Zellulose

Zellulose ist der Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden und dient hauptsächlich als Rohstoff für die Papierherstellung, aber auch für die Wärmedämmung kommt das Material zum Einsatz. Zellulosedämmstoffe werden aus Altpapier hergestellt. Dieses stammt in der Regel aus sortierten Druckerzeugnissen, die unter Beigabe von Zusätzen in einem mehrstufigen Zerreiß- und Mahlverfahren mechanisch zerfasert werden. Die so entstandenen, losen Flocken können entweder direkt verwendet oder, beispielsweise mit Textilfasern, zu Matten weiterverarbeitet werden.

Die Flocken eignen sich zum offenen oder verdichtenden Einblasen in geschlossene Hohlräume – beispielsweise zwischen Dachsparren – oder zum Aufblasen als freiliegende Schüttung auf nicht begangenen, horizontalen oder mäßig geneigten Flächen. Dämmplatten kommen vor allem für den Wärmeschutz senkrechter oder steil geneigter Flächen von Fassaden oder Steildächern zum Einsatz, Matten finden als Klemmfilz oder Trittschalldämmung Verwendung.

Zellulose gehört zur Gruppe der organischen Faserdämmstoffe, ihre Dämmwirkung erreicht sie durch den Einschluss ruhender Luft in den Faserzwischenräumen. Sie ist wärmedämmend, wärmespeichernd, schalldämmend und sorptionsfähig. Ihr Brandverhalten ist in die Baustoffklassen B2 bis B1/B-s2, d0; C-s2, d0 unterteilt, bei den verwendeten Flammschutzmitteln ist auf deren Gesundheitsverträglichkeit zu achten. Einblaszellulose darf nur von lizenzierten Fachbetrieben verarbeitet werden.

Fachwissen zum Thema

Je nach Anwendungsgebiet, kommen unterschiedliche Dämmstoffe in Frage.

Je nach Anwendungsgebiet, kommen unterschiedliche Dämmstoffe in Frage.

Grundlagen

Übersicht und Lieferformen von Dämmstoffen

Zellulosefaserdämmstoffe

Dämmstoffe

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