Sensoren zur Vermeidung elektrischer Brände

Thermisches Überwachungssystem von Verteilerkästen, Steckdosen und Geräten

Vorbeugender Brandschutz ist ein ebenso wichtiges wie anspruchsvolles Aufgabengebiet. Zum frühzeitigen Erfassen von Defekten in elektrischen Anlagen, Geräten und Verbindungen wurde ein neues thermisches Überwachungssystem entwickelt. Hotspot basiert auf wärmeempfindlichen Sensoren und dient dazu, elektrische Brände zu vermeiden. Denn lockere Klemmverbindungen und Kontakte, schadhafte Isolierstoffe, Kabelbruch oder thermische Überlastung sind meistens nicht augenfällig, führen aber in der Folge zu einer verstärkten Wärmeentwicklung, die gemessen werden kann.

Erfasst das System eine überdurchschnittliche Erwärmung, wird eine Störmeldung generiert oder der Stromfluss unterbrochen (im Bild: Mehrfachsensoren).

Reaktion auf Wärmeentwicklung

Die nachrüstbaren Sensoren überwachen ständig die einzelnen elektrischen Anschlussstellen und Komponenten wie Verteilerkästen, Steckdosen oder elektrische Verbraucher. Erfasst das von Mesafox angebotene System eine überdurchschnittliche Erwärmung, wird eine Störmeldung generiert oder der Stromfluss unterbrochen. Konzipiert für eine Umgebungstemperatur von 0 bis 50 Grad Celsius, erfolgt ein Alarm oder Abschalten der Stromversorgung bei etwa 80 Grad. So kann bereits vor dem Auftreten eines folgenreichen Schadens durch Überhitzung der Fehler behoben werden.

Für Bestand und Neubau

Sowohl in bestehenden Gebäuden als auch in Neubauten können die Sensoren schnell durch eine Elektrofachkraft installiert werden. Sie sind für verschiedene Anwendungen erhältlich. Der zylinderförmige Einzelsensor ist zum Einsatz in Steckdosen, Verteilerkästen, Stromversorgungen und elektrischen Endgeräten entwickelt worden und reagiert auf die Erhitzung der unmittelbaren Umgebung. Er kann so konfiguriert sein, dass eine Meldung via Schnittstelle an ein Smart-Home-Managementsystem weitergegeben oder die Stromversorgung deaktiviert wird, wenn Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (FI-Schutz) vorhanden sind.

Mehrfachsensor für zwei bis 18 Erfassungspunkte

Der Mehrfachsensor überwacht Temperaturen an Verbindungspunkten innerhalb von Sicherungskästen, Verteilern und elektrischen Endgeräten. Er ist in verschiedenen Größen erhältlich und kann zwischen zwei und 18 Sicherungen oder Absicherungspunkte gleichzeitig erfassen. In Privatgebäuden und Wohnungen mit FI-Schutz und technischen Anschlussbedingungen ist ein Abschalten der kompletten Stromversorgung bei einer Überhitzung möglich. Eine weitere Option ist das bloße Überwachen und Alarmieren der verantwortlichen Fachpersonen in Gewerbeimmobilien, beispielsweise per technischer Meldung über einen potentialfreien Kontakt auf einem Managementsystem, der Brand-, Einbruchmelde- oder Sprinkleranlage, sodass eine Überprüfung stattfinden kann.

Hersteller: Mesafox Handelskontor, Reinbek

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Beispiel eines Fehlerstrom-Schutzschalters

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