_Nachhaltig Bauen

Zu den guten Eigenschaften von Lehm als Baumaterial gehört nicht nur das Regulieren der Feuchtigkeit im Raum, sondern auch die Wärmespeicherfähigkeit. Die Firma Claytec bietet verschiedene Lehm-Terrazzoböden an, die sich mit einer Fußbodenheizung kombinieren lassen. Bestandteile sind Baulehm sowie verschieden farbiger Lehm, Zellulosefasern und Naturstein in Körnungen bis 16 mm. Auf Wunsch können auch größere Körnungen bis 22 mm realisiert werden. Die Bindemittel Lehm und Ton verleihen dem Boden eine charakteristisch-warme Farbigkeit in erdigem Rot, Beige-Gelb, Schlammgrün und Dunkelgrau. Auch die Erstellung spezifischer, auf ein Projekt abgestimmter Farbmischungen ist möglich.

Die Terrazzoböden eignen sich für Innenräume als Estrich mit oder ohne Fußbodenheizung. Der Einbau der Grundlage erfolgt in einer Stärke von 40 bis 80 mm und endet rund 20 mm unterhalb der späteren Fußbodenfläche. In die nasse Oberfläche der Grundlage wird ein Glasgittergewebe eingelegt. Durch den pressdruckfreien Einbau der Masse können Leitungen von Fußbodenheizungen problemlos umhüllt werden. Eine rasche Trocknung der Grundlage mithilfe der Fußbodenheizung ist möglich. Der Einbau der Decklage erfolgt 2-3 mm dicker als der fertige Fußboden – nach der Trocknung wird die Oberfläche bis auf die gewünschte Höhe glatt geschliffen.

Die Trockenrohdichte des Materials beträgt rund 1.700 kg/m², die Druckfestigkeit liegt bei 2,0 N/mm². Der Untergrund muss so beschaffen sein, dass eine längere Durchfeuchtung während der Trocknung nicht zu Schäden führt. Lehm-Terrazzo hat keine kapillarbrechende Wirkung. Im Kontakt zum Erdreich sind PE- oder Bitumenlagen sowie kapillarbrechende mineralische Schüttungen (Schaumglas) unterhalb des Aufbaus notwendig, um aufsteigende Feuchtigkeit an der Unterseite von Einbauten und Möbeln auszuschließen.

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