Haustrennwand in Ortbeton

Fugenversetzte Verlegung der Dämmung

Zweischalige Haustrennwände sollten aus zwei unabhängig voneinander schwingenden Bauteilen bestehen, um eine akustische Trennung zu gewährleisten. Wird die Haustrennwand aus Ortbeton erstellt, sind die beiden Betonelemente aus zwei biegesteifen Schalen mit durchgehender Trennfuge herzustellen. Dadurch wird z. B. bei Reihenhäusern die Schallübertragung zwischen den Nachbarn - insbesondere gegenüber einschaligen Trennwänden - deutlich verringert.

Im Beiblatt 1 zur DIN 4109 wird für Ortbeton-Wände folgender Hinweis gegeben:

  • Falls die Schalen in Ortbeton-Bauweise hergestellt werden, sind mineralische Faserdämmplatten mit besonderer Eignung für die beim Betoniervorgang auftretende Beanspruchung vorzuziehen.
  • Bei der Herstellung zweischaliger Trennwände in Ortbeton wird zunächst eine Wandschale betoniert. Anschließend werden die Dämmplatten mittels vollflächig aufgetragenem Baukleber dicht gestoßen und auf die vorhandene Wand aufgeklebt (siehe Abbildungen). Danach wird die zweite Schale geschüttet.
Zusätzlich zur Schalldämmung findet eine Schalldämpfung statt, bei der die Schallenergie durch innere Reibungsvorgänge aufgehoben wird. Als Voraussetzung dafür gilt, dass die Fuge von der Oberkante des Fundamentes lückenlos bis zur Dachhaut durchläuft. Insbesondere im Bereich der Geschossdecken ist darauf zu achten, dass diese Trennfuge schallbrückenfrei ausgeführt wird.

Fachwissen zum Thema

Normen

DIN 4109 Schallschutz im Hochbau

Fugenversetzte Verlegung von Schalldämmplatten als Dämmung zweischaliger Haustrennwände

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