Dämmstoff aus recycelten Jutesäcken
Naturmaterial für ein gesundes Raumklima
Auf Basis von Nutzpflanzen wie Flachs, Hanf, Holz, Kokos, Sisal, Schilfrohr oder Wiesengras hergestellte Dämmstoffe sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sie sorgen auch für ein gesundes und angenehmes Wohnklima. Der bayerische Hersteller Thermo Natur stellt Dämmstoffe aus Jute her. Dazu verwendet er aber keine Pflanzen, sondern einmalig gebrauchte Transportsäcke für Kakao- und Kaffeebohnen, die bislang entsorgt wurden. In ihre Faseranteile zerlegt, mit zusätzlichen Stützfasern und einem Brandschutzmittel versetzt, kommen sie anschließend in Form von Matten, als Rollen- oder Stopfware zum wärmedämmenden Einsatz.
Beim Produkt Thermo Jute beträgt der Anteil der
Jutefasern zwischen 85 und 90%, dazu kommen 8 bis 10% polymere
Fasern
auf PET-Basis für die Stabilität sowie 2 bis 5% Prozent Soda für
den Brandschutz. Es eignet sich als Zwischen- und Untersparrendämmung, zur Dämmung von Außen- und
Innenwänden in Holzständerbauweise und als Außendämmung hinter
Fassadenbekleidungen.
Der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit des diffusionsoffenen
Faserdämmstoffs liegt bei 0,038 W/mK. Er ist gegen Schimmelwachstum
resistent, gemäß DIN EN 13501 Klassifizierung von Bauprodukten
und Bauarten zu ihrem Brandverhalten als normal entflammbar,
Klasse E eingestuft, und auch als sommerlicher Hitzeschutz
geeignet. Erhältlich ist er in Dicken von 30 bis 220 mm; die Matten
haben Abmessungen von 1.200 x 625, 1.200 x 580 und 2.400 x 1.000
mm, die Rollenware Längen von 6,00 bis 10,00 m und Breiten von 625
und 580 mm. Außerdem sind sowie Sondermaße erhältlich.
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