Dämmschicht aus Schaumglas schützt vor Radon

Durchgehend verklebte Platten bilden Sperre zum Baugrund

In den vergangenen Jahren ist das Bewusstsein für eine mögliche Gesundheitsgefährdung durch Radon gestiegen. Ablagerungen des natürlich vorkommenden radioaktiven Edelgases in der Lunge gelten als eine wesentliche Ursache von Lungenkrebs in Deutschland. Einen Hauptanteil der Belastung verursacht Radon aus dem Boden: Dringt das unsichtbare, geschmack- und geruchlose Gas in das Gebäude ein, kann es sich – insbesondere bei mangelndem Luftwechsel – in der Raumluft anreichern.

Beispielhafte Ausführung im Detail
Beispielhafte Ausführung im Detail: Innendämmung

Die Konzentration von Radon im Boden ist bundesweit sehr unterschiedlich. Einen baulichen Schutz vor Radon bieten Dämmstoffe von Foamglas, die zugleich dauerhaft und höchst effektiv dämmen. Das geschäumte Glas ist druckfest und wasserdicht, dabei resistent gegen Verrottung oder tierische Schädlinge. Die Sperrfunktion gegenüber Radon ist geprüft. Ein vollflächig verklebtes Dämmsystem schützt das Untergeschoss des Gebäudes vor Feuchtigkeitsschäden, Kondensation und Schimmelbildung.

Seit dem 31. Dezember 2018 gelten in Deutschland die Regelungen des Strahlenschutzgesetzes zum Schutz vor Radon. Das Auftreten des Gases im Boden unterliegt, abhängig von der lokalen Geologie und der Luftdurchlässigkeit des Erdbodens, starken regionalen Schwankungen. Bis 31. Dezember 2020 werden die einzelnen Bundesländer Gebiete ausweisen, in denen eine beträchtliche Zahl an Gebäuden den Referenzwert überschreitet – sogenannte Radonvorsorgegebiete. Jedoch können auch außerhalb dieser Gebiete lokal erhöhte Radonvorkommen auftreten, die zu Überschreitungen des Referenzwerts in Gebäuden führen können.

Die Verbindungswege zwischen Baugrund und Raumluft lassen sich mithilfe einer durchgängigen Schaumglasdämmung abriegeln: Das kann eine verklebte Innendämmung im Boden- und Wandbereich sein oder aber eine Dämmschicht auf der erdberührten Seite unter der Bodenplatte und an den Wänden. Weil die Schaumglaszellen undurchlässig und mit Luft gefüllt sind, verringern sie die Radonbelastung nachweislich.

Hersteller: Deutsche Foamglas, Stuttgart

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