Architects for Future

Die Bewegung kritisiert den hohen Ressourcen- und Energieverbauch der Baubranche

Allgegenwärtig sind die Themen Klimawandel und CO2-Ausstoß in den Medien. Es wird über Auto- und Flugverkehr konferiert, der erhöhte Fleischkonsum kritisiert und nach grünen Alternativen gesucht. Dabei gehört der Bausektor mit 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftszweigen, wobei sowohl der Energie- als auch der Materialverbrauch berücksichtigt werden muss. Denn für 54 Prozent des Mülls in der Bundesrepublik zeichnet ebenfalls die Baubranche verantwortlich.

Die Bundesregierung hat bereits Gesetze, Maßnahmen und Förderprogramme eingeleitet, um Eigentümer zu motivieren, ihre Gebäude energiesparend zu sanieren und eine Umstellung auf erneuerbare Energien und effizientere Heizungs- und Kühlanlagen zu unterstützen. Doch trotz vieler möglicher Lösungen, wird nur wenig umgesetzt – befanden zumindest die drei Gründerinnen der Initiative Architects for Future.

Ins Leben gerufen von Absolventinnen der Architektur und des Bauingenieurwesens ist die Bewegung ein freier Zusammenschluss von Angehörigen des Bausektors, die sich als Antwort auf Fridays for Future versteht. Architects for Future möchte das Thema nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen stärker in das Licht der Öffentlichkeit rücken.

 Das Manifest der Initiative beinhaltet sieben wesentliche Forderungen:

  • Abriss von Bestand hinterfragen
  • Klimapositive Materialien verwenden
  • Entwerfen für eine offene Gesellschaft
  • Kreislaufgerechte Materialien verwenden, die zerstörungsfrei demontierbar sind
  • Downcycling vermeiden – kreislaufgerechtes Konstruieren
  • Urbane Minen nutzen – Wiederverwendung von Rohstoffen bei Abriss
  • Biodiversen Lebensraum schaffen und erhalten – Artenvielfalt und gesunden Lebensraum fördern
In einer Online-Petition kann die Initiative mit einer Unterschrift unterstützt werden. Wer selbst aktiv werden möchte, ist aufgerufen einer der Arbeitsgruppen beizutreten. Darüber hinaus möchte die Bewegung eine Datenbank erstellen, die Lösungen für die oben genannten Themen liefert. Gesucht werden entsprechende literarische Übersichtswerke, gebaute Beispiele, außergewöhnliche Hersteller, Forschungsarbeiten und vieles mehr.
Bildnachweis: Baunetz (yk), Berlin

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