Sporthalle in Weißenburg
Baukosten im Blick
Im bayerischen Weißenburg sorgt eine neue Sport- und
Mehrzweckhalle für Aufsehen. Der in kräftigen Rottönen gestaltete
Neubau befindet sich südlich der historischen Altstadt und setzt
ein Zeichen für die Gemeinschaft. Als Teil des Weißenburger
Schulareals bietet er den benötigten Platz für den Sportunterricht
und den Vereinssport, gleichzeitig findet auch die Öffentlichkeit
hier einen neuen Raum für gemeinsame Feste und
Kulturveranstaltungen. Die Pläne für die Halle wurden schon 2009
durch einen Grundsatzentscheid des Weißenburger Stadtrates
initiiert. Zur konkreten Umsetzung kam es jedoch erst Jahren
später, 2021 wurde das Gebäude fertiggestellt.
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Bunte Farben und ruhige Oberflächen
Die Planung des zwei- bis dreigeschossigen Neubaus übernahm das
Eichstätter Büro Diezinger Architekten; für die Konzeptionierung
der Farbsetzung zogen die Planenden den Farbdesigner Herbert Kopp
hinzu. Nach langer Suche und Abstimmungen mit der Stadt, entschied
man sich einstimmig für ein eine rot nuancierte Fassade aus
kupferfarbenem, gewelltem Lochblech und rubinroten Metallpaneelen.
Die Nordfassade ist als zweigeschossige Pfosten-Riegel-Konstruktion
ausgeführt und im gleichen Rubinrot gestaltet wie die Türen des
hier befindlichen Haupteingangs. Großflächige Verglasungen erlauben
Einblicke in das Gebäude.
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Auch im Gebäudeinneren wurde nicht an Farbe gespart. Bunte Wandflächen und ein lilafarbener Linoleumboden empfangen die Besucher*innen beim Betreten des Eingangsbereiches. Eine breite Treppe führt zu einer Galerie im ersten Obergeschoss – hier kann man einen ersten Blick auf die Gesamtfläche der Sporthalle werfen. Die Halle bildet einen optisch warmen Kontrast zum farbenfrohen Foyer. Holzoberflächen in Graubeige umschließen die Halle. Lediglich der orangerote Sportboden setzt mit seinen bunten Markierungen einen farbigen Akzent.
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Flexibel nutzbare Vierfachsporthalle
Die dreigeschossige Halle ist in vier Abschnitte teilbar, die unabhängig voneinander nutzbar sind. Im Falle parallel stattfindender Veranstaltungen lassen sich die einzelnen Hallenabschnitte über separate Eingänge an der Ostseite des Gebäudes erschließen. In die Wand einschiebbare Tribünen sorgen für zusätzliche Flexibilität in der Nutzung. Erschlossen werden die Tribünen über einen schmalen Flur, der von der Galerie im ersten Obergeschoss abzweigt. An der gegenüberliegenden Längsseite verteilen sich über zwei Geschosse die Umkleidekabinen, Sanitäranlagen und andere Nebenräume.
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Baukostenplanung
Während die Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung mit einem gesonderten AVA-Programm erstellt wird, nutzen die Planer*innen für administrative Aufgaben die Controlling- und Managementsoftware ProjektPro. Seine leicht bedienbare Nutzeroberfläche erlaubt eine schnelle Einarbeitung in das Programm und das jeweils zu bearbeitende Projekt. Das modular aufgebaute Bedienungssystem ermöglicht zudem eine einfache Projekt-Koordination und bietet zudem eine All-in-One-Lösung für die Baukostenberechnung nach HOAI. Nach Aussage von Diezinger Architekten ist vor allem die Telefonanbindung über das integrierte Starface-Programm ein Vorteil der Software.
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Für besonders komplexe Projekte mit Eigengestaltungsbedarf greifen die Architekt*innen dennoch auf manuelle Lösungen wie Excel-Listen zurück. Eine weitere Herausforderung stellen die unterschiedlichen Arbeitsstandorte, sei es die Baustellen, das Homeoffice oder der zweite Bürostandort, dar. Um auch unter erschwerten Umständen flexibel und effizient koordinieren zu können, wünschen sich die Planenden externe Zugriffsmöglichkeiten, etwa über eine Browseranwendung.
Bautafel
Architektur: Diezinger Architekten, Eichstätt
Projektbeteiligte: Projektbüro 6 7 8, Augsburg (Planungspartner LPH 6, 7, 8); Adler und Olesch, Nürnberg (Landschaftsplanung); Herbert Kopp, München (Farbberater); Projekt Pro, Aschau (Softwarelösung: Pro Controlling, Pro Management, Pro AVA)
Bauherr*in: Stadt Weißenburg
Fertigstellung: 2021
Standort: An der Hagenau 20 b, 91781 Weißenburg i. Bay.
Bildnachweis: Matthias Durynek, Berlin
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