Nachträge

Häufig kommt es bei der Ausführung einer Bauleistung zu Nachträgen. Diese können durch unzureichende Planung, aber auch durch unvorhersehbare Einflüsse auf die Baustelle – etwa durch Witterungsverhältnisse oder Natureinflüsse – sowie direkte Änderungswünsche durch Auftraggeber*innen entstehen. Nachträge beschreiben Leistungen, die außerhalb, aber mit Bezug zu den vertraglich vereinbarten Aufgaben eines Unternehmens oder einer beauftragten Person ausgeführt werden und dementsprechend nachträglich vertraglich festgehalten und in Rechnung gestellt werden; die Auflagen zur Erstellung eines Nachtrags sind in der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) Teil B §2 definiert.

Gallerie

Die Stellung eines Nachtrags setzt voraus, dass Leistungen, die vertraglich nicht vereinbart, aber dennoch ausgeführt wurden, nur in und nach Absprache mit der Bauherrschaft und der Bauleitung erfolgen und sorgfältig dokumentiert werden, um Unstimmigkeiten bei der Abrechnung zu vermeiden. Leistungen, die von Arbeit nehmenden Firmen eigenmächtig in Abweichung des Vertrages ausgeführt werden, müssen laut VOB/B §2 Abschnitt 8 nicht vergütet werden, womit ein Nachtrag ausgeschlossen ist.

Der Arbeitnehmer kann unter Erfüllung einer Geschäftsführung ohne Auftrag (GoA), also einer inoffiziellen Beauftragung in Anlehnung an §677 des BGB, als Geschäftsführende Entität agieren und dementsprechend Leistungen im Sinne der Bauherrschaft erfüllen und in Rechnung stellen.

Reguläre Nachträge gelten als Zusatzurkunde zum vorliegenden Hauptvertrag und unterliegen grundsätzlich seinen Bestimmungen. Dennoch ist zu beachten, dass es aufgrund der Zusatzleistungen zu Terminverschiebungen, Fristverlängerungen und weiteren Planungsaufwänden kommen kann. Diese sind zu definieren und schriftlich zum Hauptvertrag festzuhalten.

Fachwissen zum Thema

Nach Fertigstellung der beauftragten Baumaßnahmen erfolgt die Abrechnung.

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Kosten und Verträge

AVA – Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung

Die Bauauftragung von ausführenden Bauunternehmen setzt die Erstellung einer Ausschreibung. Auf dieser Grundlage können Firmen Angebote einreichen und die Bauaufgabe einschätzen.

Im LV werden alle Leistungen detailliert aufgeführt und in bepreiste Positionen übertragen.

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Leistungsverzeichnis

Zu jeder Ausschreibung gehört eine detaillierte Auflistung der Leistungen. Sie ist die Grundlage für die Angebotskalkulation.

Als Stundensatz bezeichnet man die Kosten, die pro gearbeitete Stunde in Rechnung gestellt werden

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Kosten-Controlling

Stundensätze

Kosten, die pro gearbeitete Stunde in Rechnung gestellt werden. Häufig wird zwischen verschiedenen Hierarchie- bzw. Erfahrungsstufen unterschieden.

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Digitale Ausschreibungneu

Die digitale Ausschreibung ermöglicht es, Bauprojekte elektronisch auszuschreiben und Angebote von Bauunternehmen und Lieferanten einzuholen.

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Bürokosten

Der Betrieb und Unterhalt eines Büros verursacht zahlreiche Kosten.

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Finanzielle Aufwendungen für Räume und Einrichtung, für Verbrauchsmaterialien und technische Hilfsmittel, für Personal und Versicherungen.

Das Aufmaß

Das Aufmaß bildet die Grundlage einer Abrechnung und dient der nachvollziehbaren Dokumentation.

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Mit der Erstellung eines Aufmaßes wird die Grundlage für Abrechnungen geschaffen.

DIN 276 – Kosten im Bauwesen

Anschauliche Kostenübersicht anhand von Balkendiagrammen mit PRO controlling von Projekt Pro.

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Für vergleichbare Baukostenermittlungen gibt die Norm klare Vorgaben für den Hochbau, Ingenieursbauten und infrastrukturelle Anlagen.

Ermittlung von Grundflächen und Rauminhalten

Die Ermittlung der Flächen und Rauminhalte ist in DIN 277 – Grundflächen und Rauminhalte im Hochbau geregelt.

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Fester Bestandteil jedes Genehmigungsantrags und in der DIN 277 geregelt.

Leistungsverzeichnis

Im LV werden alle Leistungen detailliert aufgeführt und in bepreiste Positionen übertragen.

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Zu jeder Ausschreibung gehört eine detaillierte Auflistung der Leistungen. Sie ist die Grundlage für die Angebotskalkulation.

Nachträge

Nachträge sind Leistungen, die außerhalb, aber mit Bezug zu den vertraglich vereinbarten Aufgaben eines Unternehmens oder einer beauftragten Person ausgeführt werden.

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Neben vereinbarten Leistungen werden unter Umständen auch zusätzliche Arbeiten vergütet. Das setzt allerdings voraus, dass die Grundvoraussetzungen für die Stellung eines Nachtrags erfüllt werden.

Vergabearten

Der Vergabeprozess ist die letzte Leistungsphase vor Beginn der Baustelle.

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Wonach lässt sich festlegen, wie eine Ausschreibung aufgestellt ist und welche Anforderungen erfüllt werden müssen?

Vertragsarten im Bauwesen

Mustervertrag

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Die Beauftragung von Planer*innen, Firmen und Dienstleistern unterliegt verschiedenen Einstellungsverhältnissen. Diese bestimmen die Haft- und Vergütungsart.

VOB – Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen

VOB Gesamtausgabe 2019: Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen Teil A (DIN 1960), Teil B (DIN 1961), Teil C (ATV)

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Die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen ist für öffentliche Auftraggeber*innen verpflichtend, aber auch private Bauherr*innen können von ihr Gebrauch machen.

Wettbewerbsverfahren

Die Teilnahme an Wettbewerben ist seit dem 19. Jahrhundert integraler Bestandteil der Baubranche.

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Die Teilnahme an Wettbewerben ist seit dem 19. Jahrhundert integraler Bestandteil der Baubranche und prägt diesen Beruf wie keinen anderen.

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