Wärmedämmverbundsystem
Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) sind Systeme mit aufeinander abgestimmten Baustoffen für die außenseitige Montage an Außenwänden von Gebäuden. Das Kernstück, das die grundlegenden Eigenschaften des Systems bestimmt, ist der Dämmstoff. Je nach verwendetem Dämmstoff kommen unterschiedliche Putze und Putzstärken zum Einsatz.
Gallerie
Der eigentliche Dämmstoff wird meist als Platte mithilfe von Kleber und Dämmstoffdübeln auf der tragenden Wand angebracht. Auf der Platte befindet sich meist eine Armierungsschicht mitsamt einem Armierungsgewebe, den Abschluss des WDVS bildet ein Außenputz.
Dämmstoffe, die in einem WDVS zum Einsatz kommen, müssen hohen Ansprüchen genügen, viele Materialien kommen schon aufgrund ihres Brandverhaltens oder ihres Wasseraufnahmevermögens nicht infrage. Möglich Dämmstoffe für WDVS sind u.a.: Holzfaser, Kork, Hanf, Schilf, Gras, Perlite, Mineralwolle , Mineralschaum, Polystyrol-Hartschaum, Polystyrolpartikel-Schaum, Polystyrolextruder-Schaum, Polyurethan-Hartschaum oder auch Vakuumdämmplatten.
WDVS sind vom Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin (DIBt)
bauaufsichtlich zugelassen und werden nur von Herstellern von WDVS
geliefert. Die Anbringung sollte von qualifizierten Handwerkerinnen
und Handwerkern erfolgen, zum Selbstbau kann nicht geraten
werden.
Fachwissen zum Thema
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