Definition und Aufgaben des Wärmeschutzes
Sämtliche bauliche Maßnahmen, die darauf abzielen, die Energiekosten zu senken und die Raumbehaglichkeit zu verbessern, zählen zum Wärmeschutz. Dies kann beispielsweise durch die Verringerung des Heizwärmebedarfs, durch das Warmhalten oder durch den Schutz vor Überhitzung erfolgen. Dabei unterscheidet man zwischen sommerlichem und winterlichem Wärmeschutz. Beides ist in der DIN 4108 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden geregelt.
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Aufgaben des winterlichen Wärmeschutzes
In der kalten Jahreszeit soll das Gebäude möglichst wenig Wärme verlieren. Ein geringer Wärmedurchgang bedeutet also einen hohen Wärmeschutz. Folglich müssen die Außenbauteile wenig Wärmeenergie wie möglich nach draußen leiten. Dies erreicht man durch eine Dämmung der Außenbauteile sowie die Vermeidung von Wärmebrücken. Dabei sollte die Wärmeleitfähigkeit λ der verbauten Materialien ebenfalls gering sein.
Aufgaben des sommerlichen Wärmeschutzes
Möglichst wenig Wärme ins Gebäude zu lassen, ist das Ziel des sommerlichen Wärmeschutzes. Bei hohen Außentemperaturen sollen die Innenräume kühl bleiben. Hier hilft die Wärmespeicherfähigkeit Bauteilen, die Wärme aus der Raumluft aufnehmen und diese im Idealfall durch eine kühlende Nachtlüftung abtransportieren. Da hierbei die Oberflächentemperatur eine wesentliche Rolle spielt, müssen die speicherfähigen Materialien innen angeordnet sein. Über ein gutes Speichervermögen verfügen zum Beispiel massive Wände, aber auch Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Zum sommerlichen Wärmeschutz gehört genauso die Verschattung von Fenstern und anderen Öffnungen.
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