Nicht brennbare Rohrschale
Wärme- und brandschutztechnische Ertüchtigung in einem
Wenn Rohrleitungen durch Wände und Decken geführt werden, müssen sie brandschutztechnisch so ertüchtigt werden, dass sie die gleiche Feuerwiderstandsfähigkeit aufweisen wie das Bauteil, das sie durchdringen. Zudem ist bei Heiz- und Brauchwasserleitungen eine dämmende Ummantelung erforderlich, um Wärmeverluste zu vermeiden. Um diese beiden Funktionen zu gewährleisten, hat das Unternehmen Isover die Rohrschale U Protect Pipe Section Alu2 entwickelt.
Gallerie
Das Produkt eignet sich zur Dämmung von Rohrleitungen jeder Art, neben Heiz- und Wasserleitungen auch solchen im Kraftwerks- und Chemieanlagenbau. Die Isolierung dient der Ertüchtigung nicht brennbarer und brennbarer Rohrdurchführungen (Nennweiten bis DN 200), sodass diese den Feuerwiderstandsklassen R 90 bzw. R120 entsprechen. Die Brandschutzschale aus Mineralwolle lässt sich gemäß Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie (MLAR, siehe auch Beitrag Leitungsanlagen) auch in Flucht- und Rettungswegen einsetzen. Mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(m·K) erfüllt sie die Anforderungen der EnEV bei allen Dämmstärken.
Die Rohrschale ist als nicht brennbar (Euroklasse
A2L-s1, d0) geprüft, ihr Schmelzpunkt liegt bei über
1.000°C. Weil sie zur Wand- und Deckendurchführung geeignet ist,
müssen Planer nur ein Produkt zur Ummantelung der Rohrleitungen
ausschreiben. Auch die Verarbeitung ist vereinfacht, weil kein
Produktwechsel in den Durchbrüchen erforderlich ist. Die
Rohrschalen haben eine Länge von 1,20 m, der Mineralwollekern ist
einseitig kaschiert mit hochreißfester Aluminiumgitterfolie.
Schlitze in Längsrichtung ermöglichen ein schnelles Fixieren der
Schale am Rohr, anschließend werden die selbstklebenden
Überlappungen verklebt. Das Gewicht soll im Vergleich zu
herkömmlichen Brandschutzrohrschalen bis zu 50% geringer
sein.
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