Großformatiges Brandschutzglas
Abmessungen bis 1.800 x 3.600 mm bei Feuerwiderstandsklasse E 30
Der Feuerwiderstand von Verglasungen hängt immer vom gesamten System mit Rahmen, Dichtungen und Befestigungsmitteln ab. Je größer die Scheibe, desto stärker sind die bei einem Brand auftretenden thermischen Verformungen, durch die sich die Feuerwiderstandsdauer des Bauteils verringert. Großflächige Verglasungen mit Brandschutzanforderung stellen daher eine technische Herausforderung dar. Der Hersteller Schott hat für E-30-Verglasungen mit dem Brandschutzglas Pyran S eine Zulassung für maximale Abmessungen bis 1.800 x 3.600 mm erhalten. Damit lassen sich besonders hohe transparente Trennwände herstellen, ohne Zustimmung im Einzelfall.
Gallerie
Das monolithische, thermisch vorgespannte Borosilikat-Einscheibensicherheitsglas (ESG) ist 5 bis 12 mm stark und erzielt je nach Dicke einen Feuerwiderstand von E 30 bis E 120 bzw. EW 30 bis 60 nach DIN EN 13501-2 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten - Teil 2: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen, mit Ausnahme von Lüftungsanlagen. Das Glas ist als Einfach- oder Isolierverglasung erhältlich. In Kombination mit Funktionsgläsern lassen sich spezielle Isolierglasverbunde mit zusätzlichen Eigenschaften wie Sonnen-, Wärme-, Schall- oder Personenschutz herstellen.
Die Scheiben werden in einfachen Stahlrahmen mit schmalen
Ansichtsbreiten gehalten, die zusätzlich mit Aluminium-, Edelstahl-
oder Holzprofilen verkleidet werden können. Als Produktvarianten
sind auch entspiegeltes Glas, Stoßfugenverglasungen, punktgehaltene
Verglasungen und Verbundsicherheitsglas erhältlich. Das
Brandschutzglas lässt sich durch Siebdruck oder Sandstrahlung
gestalten.
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