Granulat als Löschmittel
Für problematische Brandlasten
Pyrobubbles sind kleine weiße Kügelchen mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,5 - 5 mm, die sich als Löschmittel ebenso verwenden lassen wie im vorbeugenden Brandschutz. Anders als Wasser erzeugen sie keine Löschwasserschäden. Das von der Genius Entwicklungsgesellschaft hergestellte Hohlglasgranulat besteht hauptsächlich aus Siliziumdioxid und ist der Baustoffklasse A1 zugeordnet.
Gallerie
Das Granulat wird manuell, maschinell oder mit Fallrohren durch Schwerkraft auf den Brand aufgebracht. Durch seine dichte Lagerung bzw. Schüttung erstickt es die Flammen. Bei Temperaturen ab 1.100°C verschmilzt es zu einer durchgehenden Schicht über der Brandlast. Im Normalfall – bei geringeren Temperaturen – kann es aufgesaugt und überwiegend wiederverwendet werden. Es ist als Löschmittel für feste und flüssige Stoffe geeignet.
Bis ca. 1.050°C ist das Material temperaturbeständig, sein
Gewicht liegt bei etwa 235 kg/m³. Es schwimmt an der Oberfläche
einer Flüssigkeit (wie z.B. Benzin, Öl oder Kerosin), verteilt sich
gleichmäßig, bildet eine Wärme absorbierende Schicht, verdrängt den
Luftsauerstoff und verhindert die Entstehung bzw. Ausbreitung eines
Feuers. Es eignet sich als Löschmittel bei Metallbränden und
anderen problematischen Brandlasten. Aufgrund seiner isolierenden
elektrischen Leitfähigkeit kann es auch im Bereich elektrischer
Anlagen als vorbeugende Brandschutzmaßnahme eingesetzt werden. Eine
dichte Kugelpackung verhindert wirksam die Entstehung zündfähiger
Gemische. Das Granulat nimmt durch seine große spezifische
Wärmekapazität viel Energie auf, so wird die Temperatur
austretender Gase/Dämpfe reduziert und eine Selbstentzündung
verhindert.
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