Brandschutzplatten aus natürlichem Rohstoff
Zur Bekleidung von Decken und Wänden aus Stahl, Holz oder Beton
Eine Möglichkeit Wände und Decken aus Holz, Metall oder Beton vor Entzündung oder Temperaturerhöhung zu schützen, ist ihre Bekleidung mit Brandschutzplatten aus Vermiculit. Bei diesem Material handelt es sich um einen im Tagebau gewonnenen, mineralischen Naturstoff. Er hat die Eigenschaft, eingelagertes Zwischenschichtwasser bei Erhitzung auf etwa 1.000°C unter starker Volumenvergrößerung abzugeben. Das auf diese Weise expandierte, leichtgewichtige Material vermischt die Firma Techno-Physik Engineering mit anorganischen Bindemitteln und verpresst sie zu großen Platten, den sogenannten Miprotec-Brandschutzplatten. Durch die Erhitzung sind sie keimfrei, außerdem beständig gegenüber Pilzen und Bakterien und auch für den Einsatz in raumlufttechnischen Anlagen geeignet.
Gallerie
Bei der Verarbeitung der Brandschutzplatten fällt kaum Staub an,
sie können einfach mit dem Cuttermesser eingeritzt und anschließend
gebrochen werden. Sie sind eingestuft in der Baustoffklasse A1 nicht brennbar bzw. A2 in der
papierkaschierten Ausführung und in unterschiedlichen Formaten und
Stärken erhältlich: So gibt es die papierkaschierten Platten
Miprotec-M mit umlaufender Spachtelkante im Format 1,20 x
1,90 m in 16 oder 35 mm Dicke. Miprotec-R hat das gleiche
Volumengewicht von 475 kg/m³, ist papierkaschiert und im gleichen
Format, aber Stärken von 20, 25 und 30 mm erhältlich.
Miprotec-L hat mit 520 kg/m³ ein höheres Raumgewicht, ist
klassifiziert als A1 und ist in Plattenstärken zwischen 20 und 55
mm sowie auf Anfrage auch im Format 1,20 x 2,50 m verfügbar.
Ebenfalls zur Baustoffklasse A1 gehört Miprotec-A mit dem
höchsten Volumengewicht (rund ca. 750kg/m³), vier verschiedenen
Plattenformaten und -dicken zwischen 8 und 22 mm. Der Werkstoff ist
durch das Institut für Baubiologie Rosenheim als gesundheitlich
unbedenklich eingestuft, anfallende Materialreste können
kompostiert werden.
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