Ansaugrauchmelder mit hochempfindlicher Branddetektion
Branderkennung durch Partikelvergleich
Von hohen Hallen bis zu engen Serverräumen – in schwierigen Umgebungen sind gewöhnliche Rauchmelder nicht immer einsetzbar. Welche Alternativen gibt es, um Brände frühestmöglich zu erkennen? Der Hersteller Telenot hat für anspruchsvolle Anwendungen den Ansaugrauchmelder SecuriRAS ASD 535 im Programm.
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Besonders empfindlich
Zwei Ausführungen stehen zur Verfügung: der ASD 535-1 zum Anschluss von einer und der ASD 535-2 zum Anschluss von zwei Ansaugleitungen. Beide sind gemäß DIN EN 54-20: Brandmeldeanlagen – Teil 20: Ansaugrauchmelder für die Klassen A, B und C zugelassen. Sie können also in Räumen mit bis zu 20 Metern Deckenhöhe eingesetzt werden. Entsprechend empfiehlt sich der Ansaugrauchmelder für große, offene oder sehr hohe Räume wie Hallen, Hochregallager, Museen und Kirchen. Auch schwer zugängliche Räume wie Aufzugsschächte oder Trafostationen sind potenzielle Einsatzgebiete.
Da der Ansaugrauchmelder mit seinen sensiblen Sensoren ansprechempfindlicher ist und genauer und schneller reagiert im Vergleich zu herkömmlichen Rauchmeldern, eignet er sich zum Schutz von Serverräumen und Reinräumen, die etwa in der Mikroelektronikproduktion erforderlich sind. Er ist aber auch für feuchte und verschmutzte Umgebungen geeignet.
Branderkennung per Partikelvergleich
Ein Hochleistungsventilator saugt über Ansaugöffnungen permanent Raumluft an und leitet sie zu den hochempfindlichen Sensoren weiter. Diese vergleichen die in der Luft enthaltenen Partikel mit denen von Staub und anderen Störgrößen und sind zugleich in der Lage, einen Brand bereits in der Pyrolysephase zu erkennen, also bevor sichtbare Flammen oder Rauch entstehen. Ein solcher Brandkenngrößenmuster-Vergleich stellt eine technische Maßnahme zur Vermeidung von Falschalarmen gemäß DIN VDE 0833-2: Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall - Teil 2: Festlegungen für Brandmeldeanlagen dar. Eine integrierte Luftstromüberwachung pro Ansaugleitung prüft diese ständig auf Rohrbruch oder Verschmutzung.
Drei Sensor-Varianten
Der im Melder eingebaute Rauchsensor SSD 535 ist in drei Varianten mit unterschiedlicher Ansprechempfindlichkeit erhältlich, die jeweils für Ansaugleitungen von bis zu 300 Metern Länge EN-konform sind. Bei Einbau von zwei Rauchsensoren ist mit nur einem Ansaugrauchmelder vom Typ SecuriRAS ASD 535-2 sogar eine Zwei-Meldungsabhängigkeit Typ A und Typ B realisierbar. Der Melder löst also nur dann Alarm aus, wenn einer der Sensoren nach einer festgelegten Zeit wieder Rauch erkennt, oder wenn beide Sensoren Rauch erkennen. Pro Sensor sind drei Vorsignale und zwei Hauptalarme parametrierbar, die über das Ein-Ausgangsmodul 4461 direkt an die Telenot-Brandmelderzentrale hifire 4400 übertragen werden können.
Außerdem besitzt der Ansaugrauchmelder vier Einbauplätze für Zusatzmodule, etwa das Relais-Interface-Modul RIM 35 CP und das Memory-Card-Modul MCM 35. Beispielsweise können mit dem Memory-Card-Modul MCM 35 Betriebsdaten wie Luftstrom und Rauchkonzentration sekündlich für mehrere Wochen aufgezeichnet und ausgewertet werden, um anschließend die für die gegebenenfalls schwierige Umgebung optimalen Parameter einstellen zu können. Weitere Zubehör-Komponenten wie Filter, Abscheider und Ausblasvorrichtungen sind ebenso verfügbar.
Planung und Parametrierung
Symmetrische und asymmetrische Ansaugleitungen projektieren, Zubehörkomponenten einplanen – dafür gibt es ASD PipeFlow. Dank der Optimierungsfunktion der Planungssoftware ist sichergestellt, dass jede Ansaugöffnung die gleiche Empfindlichkeit aufweist.
Mit ASD Config wird durch den Fachbetrieb der Melder in Betrieb genommen und überprüft. Die Parametriersoftware stellt Luftstrom- und Rauchwerte sowie weitere wichtige Informationen in Echtzeit grafisch dar. Außerdem können die Umgebungsbedingungen, die grafische Darstellung des aktuellen Zustands und der Ereignisspeicher angepasst werden. Mit EasyConfig lässt sich am Gerät selbst eine im Parametrierumfang geringere Inbetriebnahme durch den Fachbetrieb durchführen.
Fachwissen zum Thema
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