BIM-Fachrollen in der Projektorganisation

Die Zusammenstellung des richtigen BIM-Teams von Anfang an ist entscheidend für den Erfolg eines BIM-Projekts. Bei der digitalen Projektabwicklung sollte auf allen Ebenen der Projektorganisation das Vorhandensein von BIM-Kompetenzen abgefragt werden. Eine einheitliche Vorgehensweise bei der Kompetenzabfrage gibt es dabei nicht, da klar definierte Leistungsbilder für die Fachrollen in Deutschland fehlen.

Gallerie

Aus der Erfahrung erster BIM-Projekte hat sich eine Zuordnung von BIM-Fachrollen zu folgenden Ebenen als zweckmäßig gezeigt:

• Bauherr / Auftraggeber 
• Bauprojektmanagement
• Objektplaner
• Fachplaner
• Ausführende Firmen

Die BIM-Fachrolle auf Ebene des Bauherrn vertritt die Anliegen des Auftraggebers in Bezug auf die Erfüllung der Auftraggeberinformationsanforderungen. Diese Fachrolle wird auch als Informationsmanager bezeichnet. In der Schnittstellenfunktion zwischen Auftraggeber und Planern sollten in der Ebene des Bauprojektmanagements ebenfalls BIM-Kompetenzen vorhanden sein. Diese Kompetenzen bündeln sich in der Rolle eines BIM-Managers. Auf Ebene der Planer sollte es einen zentralen Ansprechpartner für den BIM-Manager geben, der die Verantwortung für die BIM-Gesamtkoordination der Objekt- und Fachplaner übernimmt. Jede Fachplanungsdisziplin bzw. jedes beteiligte Büro nennt ebenfalls einen Ansprechpartner, der die Rolle eines BIM-Koordinators auf Fachplanungsebene einnimmt und eng mit der BIM-Gesamtkoordination zusammenarbeitet. Durch diese Art der Organisation können den digitalen Koordinations- und Fachmodellen verantwortliche Personen zugeordnet werden, und es ist klar geregelt, wer welche Informationen von wem bekommt und an wen weitergeben kann. Auch in dieser Arbeitsteilung findet sich das Grundprinzip „Teile und herrsche“ (lateinisch: divide et impera) wieder.

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