Deutsche Betonkanu-Regatta 2024 in Brandenburg an der Havel
Ergebnisse der 19. Ausgabe des Wettbewerbs
Leicht, robust und wasserdicht sollen sie sein, die Kanus aus Beton, die bei der Deutschen Betonkanu-Regatta starten. Alle zwei Jahre wird der Wettbewerb vom Informationszentrum Beton im Auftrag der deutschen Zement- und Betonindustrie organisiert. Im Juni 2024 fand die 19. Ausgabe statt – zum zweiten Mal in Folge auf dem Beetzer See in Brandenburg an der Havel. Mit dabei waren zahlreiche Nachwuchs-Betontechnikerinnen und -techniker aus berufsbildenden Schulen, Fachhochschulen, Hochschulen und anderen Institutionen aus dem deutschsprachigen Raum genauso wie aus einigen anderen europäischen Ländern. Sogar ein Team aus der Türkei war wieder angereist.
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In diesem Jahr paddelten 133 Teams aus 43 Institutionen, 66 Kanus in der Wettkampfklasse und sieben Boote der Offenen Klasse um den Sieg. Nicht nur sportlicher Ehrgeiz, auch Kreativität, Innovation und Teamwork sind bei der Betonkanuregatta gefragt. So gibt es neben der eigentlichen Regatta, bei der die Teams prämiert werden, die am schnellsten durchs Ziel kommen, weitere Preise, zum Beispiel für Konstruktion und Gestaltung. Abseits der Rennstrecke war wieder Gelegenheit bei der Bootsausstellung mehr über die außergewöhnlichen Konstruktionstechniken der schwimmenden Betonschalen zu erfahren.
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Mit Podiumsplätzen in allen drei Wettkampfklassen – Damen, Herren und Mixed – war die Bauhaus-Universität Weimar in diesem Jahr besonders erfolgreich. Bei den Damen lagen die Weimarerinnen in dem Kanu th-Rex sogar vorne, bei den Herren hingegen die Augsburger mit dem Kanu THAuchgang. Zum ersten Mal gab es auch einen Wettkampf mit gemischten Teams. Hier erreichten die Kanut*innen der TU Krakau und der Bauhaus-Universität Weimar zeitgleich als Erste das Ziel.
Auch der Gestaltungspreis, bei dem Fachjurys die Betonkanus mit Blick auf Konstruktion, Gestaltung und Nachhaltigkeit bewerten, ging in diesem Jahr an das Team aus Weimar ebenfalls für das Kanu th-Rex. Den Konstruktionspreis erhielt die RWTH Aachen für das Kanu Duckcrete. In der Offenen Klasse, bei der besonders fantasievolle Betonkonstruktionen ausgezeichnet werden, war ebenfalls die RWTH erfolgreich: die Beton-Ente Karl schipperte als Tretboot über den Beetzsee.
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Den erst zum zweiten Mal vergebenen Preis für eine besonders nachhaltige Betonkonstruktion erhielt das Team der Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm. Die Studierenden zerbrachen die alten Boote des letzten Wettbewerbs und verwendeten das Rezyklat für ihr neues Betonkanu wieder, zusammen mit einem klinkerreduzierten Zement. Das Team der TU Berlin erhielt von der Jury den Pechpreis „Glück im Unglück“. Beide Kanus waren noch vor der Anreise zerbrochen, doch das Team aus Dresden stellte ein Ersatzkanu zur Verfügung und wurde dafür mit einem Sonderpreis für Fairness ausgezeichnet.
Weitere Informationen zur Regatta und zu den Gewinner*innen sind auf der Website des Veranstalters zu finden (siehe Surftipps). Die 20. Betonkanu-Regatta ist für 2026 geplant.
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