DBV-Heft 44: Frischbetonverbundsysteme
Sachstand und Handlungsempfehlungen
Beton mit hohem Wassereindringwiderstand und einem Kapillarporenraum kleiner als 20 Volumenprozent wird gemeinhin als wasserundurchlässig bezeichnet. Planmäßige oder unplanmäßige Trennrisse oder Arbeitsfugen können jedoch auch bei WU-Beton zu einer Durchfeuchtung führen. Mehr Sicherheit lässt sich durch die sogenannten Frischbetonverbundsysteme (FBV-Systeme) erreichen: einlagige, wasserseitig angeordnete Bahnen, die zu einer flächigen Haut gefügt werden und einen hinterlaufsicheren Verbund mit der Betonkonstruktion eingehen. Einige Systeme bieten zudem einen zusätzlichen Schutz vor Gasen (etwa Radon) oder chemischen Angriffen aus dem Untergrund.
Gallerie
Obwohl die FBV-Systeme schon seit fast einem Jahrzehnt auf dem Markt sind, herrschen immer noch Unklarheiten, was ihre Eigenschaften und die Grenzen der Anwendung betrifft. Weder in der WU-Richtlinie des DafStB noch in der DIN 18533 zur Abdichtung von erdberührten Bauteilen ist ihre Verwendung geregelt. Dabei sind die Wahl eines geeigneten Systems, die Planung der Verlegung und der Details sowie die Qualität der Ausführung ausschlaggebend für die Wirksamkeit des Verbundes.
Ziel des DBV-Hefts 44: Frischbetonverbundsysteme
(FBV-Systeme) – Sachstand und Handlungsempfehlungen ist es
daher, einen umfassenden Überblick über die Wirkungsweise, die
bisherigen Erfahrungen und die baurechtlichen Einstufungen der
FBV-Systeme zu geben und Handlungsempfehlungen für Planung und
Ausführung zu formulieren.
Aus dem Inhalt:
- Begriffe und Definitionen
- Verwendungszweck und Anwendungsbereich
- Technologie und Wirkungsweise
- Bisherige Erfahrungen beim Einsatz von FBV-Systemen
- Regelwerkssituation und Anwendungsbereiche
- Handlungsempfehlungen für die Planung
- Handlungsempfehlungen für die Bauausführung
- Anhang A: Prüfverfahren
- Anhang B: Detaillösungen
- Anhang C: Checkliste für die Ausführung von FBV-Systemen
Fachwissen zum Thema
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