Sporthotel in Savognin
Stahlbetonskelettbau mit modularen Einbauten
Der Name Cube steht für ein Hotelkonzept, das sich an Gäste mit Interesse an Design und Architektur wendet. Als zweites Hotel nach Nassfeld in Österreich wurde es Ende 2005 in Savognin in Graubünden direkt an der Talstation einer Bergbahn eröffnet.
Gallerie
Der viergeschossige Glaswürfel besteht hauptsächlich aus Beton und Glas. 76 zurückhaltend gestaltete Zimmer, Boxen genannt, sind um ein Atrium angeordnet. Großzügige Gemeinschaftsflächen wie die gebäudehohe, zentral gelegene Lounge, offene Restaurantbereiche, Bar und Kaminzimmer befinden sich im Erdgeschoss, der Wellnessbereich ist im Untergeschoss untergebracht. Statt Treppen erschließen großzügige Rampen die Boxen und sind gleichzeitig Teil der Kommunikationsflächen. Direkt vor den Boxen befinden sich sogenannte "Showrooms", die als Aufbewahrungsort für Fahrräder, Skier, Snowboards oder nasse Kleidung und Schuhe dienen. Die zur Halle orientierten Abstellräume sind verglast und einsehbar. In ihnen befindet sich Gebläse, um die nassen Kleider trocknen.
Beton
Das Gebäude wurde als Stahlbetonskelettbau konzipiert. Auf einer
Geschossfläche von 4.730 m² herrschen Sichtbetonflächen und farbige
Glastafeln für Brüstungen, Stützen und Flurtrennwände vor. Die
Böden sind funktional aus Epoxidharz, die Leitungsführungen sichtbar
installiert. Die äußere, vorgehängte Hülle aus satiniertem Glas
dient als Sonnen- und Sichtschutz der inneren Glasfassade. Diese
stellt die eigentliche thermische Hülle dar.
An die Sichtbetonflächen wurden keine besonderen Anforderungen gestellt. Roh belassen spiegelt der Beton einen Teil der Idee von Cube wieder: ein Material, das nicht verputzt oder verblendet werden muss und für sich selbst steht, rau anmutend wie die Natur.
Bautafel
Architekten: Baumschlager Eberle P.ARC ZT, Wien
Projektbeteiligte: UBM Realitätenentwicklungs-AG, Wien (Bauleitung); Frick & Gattinger AG, Vaduz (Tragwerksplanung); Paganini Plan AG Integral, Chur (Haustechnik)
Bauherr: S1 Hotelerrichtungs-AG, Savognin
Fertigstellung: 2005
Standort: Veia Sandeilas 12, Savognin, Schweiz
Bildnachweis: Eduard Hueber, New York
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