Vom Betonexperiment zur szenografischen Landschaft
Schaukeln, Klettergerüste und andere Spielgeräte sind selten
eine Augenweide. Doch sind solche spezifischen Infrastrukturen
überhaupt notwendig, um die Fantasie anzuregen? Studio Ossidiana
schlug bei Horismos einen anderen Weg ein. Mit
pigmentiertem Beton entwarfen die Architekt*innen einen Spielplatz,
der seit 2020 die Grundschule Haarzicht im niederländischen Vleuten
schmückt.
Gallerie
Spielplatz als Kunst am Bau: Studio Ossidiana vereinte 2020 beides für die Grundschule Haarzicht in Vleuten bei Utrecht.
Bild: Kyoungtae Kim
01|28
Die vier Elemente des Spielplatzes befinden sich an der Südostecke des Schulgebäudes..
Bild: Kyoungtae Kim
02|28
Der Beton ist rosa und grün pigmentiert, die Rezeptur Ergebnis vieler Tests und Abstimmungen mit Firmen.
Bild: Kyoungtae Kim
03|28
Das Becken mit den Sitzstufen wird im Spiel vielleicht zu einem Amphitheater.
Bild: Kyoungtae Kim
04|28
Die simplen Formen erinnern an die Spielplätze Aldo van Eycks.
Bild: Kyoungtae Kim
05|28
Das Studio hat den Spielplatz als szenografische Landschaft gestaltet.
Bild: Kyoungtae Kim
06|28
Der Sandkasten erscheint vielmehr wie eine elegante Schale.
Bild: Kyoungtae Kim
07|28
Durch den Auftrag von Trennmitteln auf die Schalhäute ließen sich sehr porenarme Betonoberflächen erzeugen.
Bild: Kyoungtae Kim
08|28
Auch ein kleines Sportfeld mit zwei Toren und grün pigmentiertem Betonpflaster gehört zum Spielplatz.
Bild: Kyoungtae Kim
09|28
Der Verzicht auf Kunststoffe stellte eine Herausforderung hinsichtlich der strengen Normen für Spielplätze dar.
Bild: Kyoungtae Kim
10|28
Die Elemente wurden vom Rotterdamer Betonhersteller Tomaello geliefert, mit dem Studio Ossidiana regelmäßig eng zusammenarbeitet.
Bild: Kyoungtae Kim
11|28
Bild: Kyoungtae Kim
12|28
Rund elf Meter Durchmesser hat der runde Kiesplatz.
Bild: Kyoungtae Kim
13|28
Fünf Reihen gewellter Betonmauern überblenden sich.
Bild: Kyoungtae Kim
14|28
Die Grundschüler*innen sind klein genug, um durch die Aussparungen hindurch zu klettern...
Bild: Kyoungtae Kim
15|28
...oder sich darin zu verstecken.
Bild: Kyoungtae Kim
16|28
Bild: Kyoungtae Kim
17|28
Die Betonelemente sind gekennzeichnet vom Kontrast zwischen homogener Masse und kleinteiligen Terrazzofeldern.
Bild: Kyoungtae Kim
18|28
Die Terrazostücke sind handgefertigt.
Bild: Kyoungtae Kim
19|28
Nach dem Ausschalen wurden die Betonteile poliert, sodass die Kanten klar, die Oberflächen glatt und die Einschlüsse deutlich zu erkennen sind.
Bild: Kyoungtae Kim
20|28
Studio Ossidiana experimentierte mit verschiedenen Pigmentierungen und Gesteinskörnungen.
Bild: Kyoungtae Kim
21|28
Axonometrie
Bild: Studio Ossidiana
22|28
Ansicht Kiesplatz
Bild: Studio Ossidiana
23|28
Grundriss Kiesplatz
Bild: Studio Ossidiana
24|28
Schnitt Kiesplatz
Bild: Studio Ossidiana
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Ausführungsplan Betonmauer
Bild: Studio Ossidiana
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Ausführungsplan Betonmauer
Bild: Studio Ossidiana
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Ausführungsplan Betonmauer
Bild: Studio Ossidiana
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Eigentlich begann alles mit einem Wettbewerb für ein Kunstwerk,
das auf dem Schulhof entstehen sollte. Ähnlich wie in Deutschland
gibt es auch in den Niederlanden das Konzept der Kunst am Bau. Bei
kommunalen Neubauten sowie bei Gebäuden, in die die Gemeinde mehr
als 50 Prozent investiert, sind anderthalb Prozent der Bausumme für
diese Art von Projekten reserviert. In Vleuten erhielten Giovanni
Bellotti und Alessandra Covini den Zuschlag. Ihre
siegreiche Betoninstallation verwandelten sie dann jedoch in einen
optisch gefälligen Spielplatz.
Vier Orte entwarf das Duo: einen von gewellten Mauern
durchzogenen kreisförmigen Kiesplatz, ein rundes Becken mit
Sitzstufen, eine flache Schale mit Sand und ein kleines,
gepflastertes Sportfeld mit zwei Toren. Die Elemente verteilen sich
um die Südecke des Gebäudes herum. Dazu gesellt sich ein kleiner,
grüner Hügel mit einem Tunnel und einem Klettergerüst, der nicht
vom Studio stammt. Während Sandkasten, Rasenkanten sowie das kleine
Amphitheater aus rosa pigmentiertem Beton gefertigt wurden, zeigen
die Betonstreifen des Kiesplatzes sanfte Grüntöne.
Gallerie
Spielplatz als Kunst am Bau: Studio Ossidiana vereinte 2020 beides für die Grundschule Haarzicht in Vleuten bei Utrecht.
Bild: Kyoungtae Kim
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Die vier Elemente des Spielplatzes befinden sich an der Südostecke des Schulgebäudes..
Bild: Kyoungtae Kim
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Der Beton ist rosa und grün pigmentiert, die Rezeptur Ergebnis vieler Tests und Abstimmungen mit Firmen.
Bild: Kyoungtae Kim
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Das Becken mit den Sitzstufen wird im Spiel vielleicht zu einem Amphitheater.
Bild: Kyoungtae Kim
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Die simplen Formen erinnern an die Spielplätze Aldo van Eycks.
Bild: Kyoungtae Kim
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Das Studio hat den Spielplatz als szenografische Landschaft gestaltet.
Bild: Kyoungtae Kim
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Der Sandkasten erscheint vielmehr wie eine elegante Schale.
Bild: Kyoungtae Kim
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Durch den Auftrag von Trennmitteln auf die Schalhäute ließen sich sehr porenarme Betonoberflächen erzeugen.
Bild: Kyoungtae Kim
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Auch ein kleines Sportfeld mit zwei Toren und grün pigmentiertem Betonpflaster gehört zum Spielplatz.
Bild: Kyoungtae Kim
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Der Verzicht auf Kunststoffe stellte eine Herausforderung hinsichtlich der strengen Normen für Spielplätze dar.
Bild: Kyoungtae Kim
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Die Elemente wurden vom Rotterdamer Betonhersteller Tomaello geliefert, mit dem Studio Ossidiana regelmäßig eng zusammenarbeitet.
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Bild: Kyoungtae Kim
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Rund elf Meter Durchmesser hat der runde Kiesplatz.
Bild: Kyoungtae Kim
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Fünf Reihen gewellter Betonmauern überblenden sich.
Bild: Kyoungtae Kim
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Die Grundschüler*innen sind klein genug, um durch die Aussparungen hindurch zu klettern...
Bild: Kyoungtae Kim
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...oder sich darin zu verstecken.
Bild: Kyoungtae Kim
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Bild: Kyoungtae Kim
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Die Betonelemente sind gekennzeichnet vom Kontrast zwischen homogener Masse und kleinteiligen Terrazzofeldern.
Bild: Kyoungtae Kim
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Die Terrazostücke sind handgefertigt.
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Nach dem Ausschalen wurden die Betonteile poliert, sodass die Kanten klar, die Oberflächen glatt und die Einschlüsse deutlich zu erkennen sind.
Bild: Kyoungtae Kim
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Studio Ossidiana experimentierte mit verschiedenen Pigmentierungen und Gesteinskörnungen.
Bild: Kyoungtae Kim
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Axonometrie
Bild: Studio Ossidiana
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Ansicht Kiesplatz
Bild: Studio Ossidiana
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Grundriss Kiesplatz
Bild: Studio Ossidiana
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Schnitt Kiesplatz
Bild: Studio Ossidiana
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Ausführungsplan Betonmauer
Bild: Studio Ossidiana
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Ausführungsplan Betonmauer
Bild: Studio Ossidiana
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Ausführungsplan Betonmauer
Bild: Studio Ossidiana
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Szenografische Landschaft
Inspirieren ließen sich die Architekt*innen von Aldo von Eyck
und seinen bekannten, gleichermaßen minimalistischen wie
mehrdeutigen Klettergerüsten und Podesten, von denen hunderte das
Amsterdam der Nachkriegsjahrzehnte bevölkerten. Ebenso beeinflusste
Johan Huizingas den Entwurfsprozess. In seinem Buch Homo
Ludens beschreibt der niederländische Kulturphilosoph
Spielplätze als „temporäre Welten“. Hier nehmen wir andere Rollen
an und handeln Grenzen, Regeln, Wege und Gebiete aus. An dieses
Konzept knüpft auch der Name des Projekts an: Horismos ist das
altgriechische Wort für den Horizont, verstanden als Grenze, an der
etwas Neues beginnt.
Davon ausgehend begann das Studio die Außenanlage als
szenografische Landschaft zu begreifen. Deutlich wird das anhand
der parallelen Betonstreifen im Kiesfeld, deren unterschiedlich
gewellten Oberkanten und runden Öffnungen sich überblenden. Die
Wellenform spiegelt die Hecken, Gartenmauern und die fließende
Landschaft des Rheins wider – einst Grenzlinie des römischen Limes.
Der Entwurf entwickelte sich schließlich durch intensive
Diskussionen mit dem Betonhersteller, der Bauherrin und den
Lehrkräften weiter. In diesem partizipativen Planungsprozess wurden
die Kinder durch ein pädagogisches Team vertreten.
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Spielplatz als Kunst am Bau: Studio Ossidiana vereinte 2020 beides für die Grundschule Haarzicht in Vleuten bei Utrecht.
Bild: Kyoungtae Kim
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Die vier Elemente des Spielplatzes befinden sich an der Südostecke des Schulgebäudes..
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Der Beton ist rosa und grün pigmentiert, die Rezeptur Ergebnis vieler Tests und Abstimmungen mit Firmen.
Bild: Kyoungtae Kim
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Das Becken mit den Sitzstufen wird im Spiel vielleicht zu einem Amphitheater.
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Die simplen Formen erinnern an die Spielplätze Aldo van Eycks.
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Das Studio hat den Spielplatz als szenografische Landschaft gestaltet.
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Der Sandkasten erscheint vielmehr wie eine elegante Schale.
Bild: Kyoungtae Kim
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Durch den Auftrag von Trennmitteln auf die Schalhäute ließen sich sehr porenarme Betonoberflächen erzeugen.
Bild: Kyoungtae Kim
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Auch ein kleines Sportfeld mit zwei Toren und grün pigmentiertem Betonpflaster gehört zum Spielplatz.
Bild: Kyoungtae Kim
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Der Verzicht auf Kunststoffe stellte eine Herausforderung hinsichtlich der strengen Normen für Spielplätze dar.
Bild: Kyoungtae Kim
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Die Elemente wurden vom Rotterdamer Betonhersteller Tomaello geliefert, mit dem Studio Ossidiana regelmäßig eng zusammenarbeitet.
Bild: Kyoungtae Kim
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Rund elf Meter Durchmesser hat der runde Kiesplatz.
Bild: Kyoungtae Kim
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Fünf Reihen gewellter Betonmauern überblenden sich.
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Die Grundschüler*innen sind klein genug, um durch die Aussparungen hindurch zu klettern...
Bild: Kyoungtae Kim
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...oder sich darin zu verstecken.
Bild: Kyoungtae Kim
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Bild: Kyoungtae Kim
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Die Betonelemente sind gekennzeichnet vom Kontrast zwischen homogener Masse und kleinteiligen Terrazzofeldern.
Bild: Kyoungtae Kim
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Die Terrazostücke sind handgefertigt.
Bild: Kyoungtae Kim
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Nach dem Ausschalen wurden die Betonteile poliert, sodass die Kanten klar, die Oberflächen glatt und die Einschlüsse deutlich zu erkennen sind.
Bild: Kyoungtae Kim
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Studio Ossidiana experimentierte mit verschiedenen Pigmentierungen und Gesteinskörnungen.
Bild: Kyoungtae Kim
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Axonometrie
Bild: Studio Ossidiana
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Ansicht Kiesplatz
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Grundriss Kiesplatz
Bild: Studio Ossidiana
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Schnitt Kiesplatz
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Ausführungsplan Betonmauer
Bild: Studio Ossidiana
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Ausführungsplan Betonmauer
Bild: Studio Ossidiana
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Ausführungsplan Betonmauer
Bild: Studio Ossidiana
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Sicher, auch ohne Plastik
Um die Aussparungen und Zwischenräume angemessen dimensionieren
zu können, zeichneten die Architekt*innen 1:1-Aufrisse an ihre
Atelierwände. Die Mauern sind 18 cm stark, bis zu 550 cm lang und
nicht höher als 137 cm. Die Zwischenräume messen 1,68 m. Das
Resultat ist eine kindgerechte Landschaft, ein offenes Labyrinth,
das die Kleinen auf verschiedenen Routen durchqueren und erkunden
können.
Zugleich sind die Betonelemente robust genug, um auf ihnen zu
klettern, und so niedrig, dass sich die Kinder beim
Herunterrutschen und Herabhängen nicht gefährlich verletzen.
Aufgrund der strengen Normen stellte der Verzicht auf Kunststoffe
dennoch eine Herausforderung dar. Horismos erfüllt letztlich aber
die geforderten Sicherheitsstandards.
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Spielplatz als Kunst am Bau: Studio Ossidiana vereinte 2020 beides für die Grundschule Haarzicht in Vleuten bei Utrecht.
Bild: Kyoungtae Kim
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Die vier Elemente des Spielplatzes befinden sich an der Südostecke des Schulgebäudes..
Bild: Kyoungtae Kim
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Der Beton ist rosa und grün pigmentiert, die Rezeptur Ergebnis vieler Tests und Abstimmungen mit Firmen.
Bild: Kyoungtae Kim
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Das Becken mit den Sitzstufen wird im Spiel vielleicht zu einem Amphitheater.
Bild: Kyoungtae Kim
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Die simplen Formen erinnern an die Spielplätze Aldo van Eycks.
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Das Studio hat den Spielplatz als szenografische Landschaft gestaltet.
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Der Sandkasten erscheint vielmehr wie eine elegante Schale.
Bild: Kyoungtae Kim
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Durch den Auftrag von Trennmitteln auf die Schalhäute ließen sich sehr porenarme Betonoberflächen erzeugen.
Bild: Kyoungtae Kim
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Auch ein kleines Sportfeld mit zwei Toren und grün pigmentiertem Betonpflaster gehört zum Spielplatz.
Bild: Kyoungtae Kim
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Der Verzicht auf Kunststoffe stellte eine Herausforderung hinsichtlich der strengen Normen für Spielplätze dar.
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Die Elemente wurden vom Rotterdamer Betonhersteller Tomaello geliefert, mit dem Studio Ossidiana regelmäßig eng zusammenarbeitet.
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Rund elf Meter Durchmesser hat der runde Kiesplatz.
Bild: Kyoungtae Kim
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Fünf Reihen gewellter Betonmauern überblenden sich.
Bild: Kyoungtae Kim
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Die Grundschüler*innen sind klein genug, um durch die Aussparungen hindurch zu klettern...
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...oder sich darin zu verstecken.
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Bild: Kyoungtae Kim
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Die Betonelemente sind gekennzeichnet vom Kontrast zwischen homogener Masse und kleinteiligen Terrazzofeldern.
Bild: Kyoungtae Kim
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Die Terrazostücke sind handgefertigt.
Bild: Kyoungtae Kim
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Nach dem Ausschalen wurden die Betonteile poliert, sodass die Kanten klar, die Oberflächen glatt und die Einschlüsse deutlich zu erkennen sind.
Bild: Kyoungtae Kim
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Studio Ossidiana experimentierte mit verschiedenen Pigmentierungen und Gesteinskörnungen.
Bild: Kyoungtae Kim
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Axonometrie
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Ansicht Kiesplatz
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Grundriss Kiesplatz
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Schnitt Kiesplatz
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Ausführungsplan Betonmauer
Bild: Studio Ossidiana
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Ausführungsplan Betonmauer
Bild: Studio Ossidiana
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Ausführungsplan Betonmauer
Bild: Studio Ossidiana
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Beton: Planung in Handarbeit
Studio Ossidiana ist bekannt für seine Experimente mit Beton,
Zement
und Terrazzo. In Handarbeit erforschen die Architekt*innen
Gesteinskörnungen, Pigmente und andere Zuschläge sowie Schalungs-,
Guss- und Nachbearbeitungstechniken, bevor die Erkenntnisse Eingang
in die architektonischen Projekte finden. Dabei stellen sie
regelmäßig Terrazzoarten her, deren Gesteinskörnungen nicht aus
Marmor oder Granit bestehen, sondern etwa aus Holzkohle und Hanf.
Ebenso experimentiert das Team mit Ton, Sand und Pigmenten. Für das
Projekt in Vleuten wählte man ausschließlich mineralische Zuschläge
aus.
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Spielplatz als Kunst am Bau: Studio Ossidiana vereinte 2020 beides für die Grundschule Haarzicht in Vleuten bei Utrecht.
Bild: Kyoungtae Kim
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Die vier Elemente des Spielplatzes befinden sich an der Südostecke des Schulgebäudes..
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Der Beton ist rosa und grün pigmentiert, die Rezeptur Ergebnis vieler Tests und Abstimmungen mit Firmen.
Bild: Kyoungtae Kim
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Das Becken mit den Sitzstufen wird im Spiel vielleicht zu einem Amphitheater.
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Die simplen Formen erinnern an die Spielplätze Aldo van Eycks.
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Das Studio hat den Spielplatz als szenografische Landschaft gestaltet.
Bild: Kyoungtae Kim
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Der Sandkasten erscheint vielmehr wie eine elegante Schale.
Bild: Kyoungtae Kim
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Durch den Auftrag von Trennmitteln auf die Schalhäute ließen sich sehr porenarme Betonoberflächen erzeugen.
Bild: Kyoungtae Kim
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Auch ein kleines Sportfeld mit zwei Toren und grün pigmentiertem Betonpflaster gehört zum Spielplatz.
Bild: Kyoungtae Kim
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Der Verzicht auf Kunststoffe stellte eine Herausforderung hinsichtlich der strengen Normen für Spielplätze dar.
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Die Elemente wurden vom Rotterdamer Betonhersteller Tomaello geliefert, mit dem Studio Ossidiana regelmäßig eng zusammenarbeitet.
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Bild: Kyoungtae Kim
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Rund elf Meter Durchmesser hat der runde Kiesplatz.
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Fünf Reihen gewellter Betonmauern überblenden sich.
Bild: Kyoungtae Kim
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Die Grundschüler*innen sind klein genug, um durch die Aussparungen hindurch zu klettern...
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...oder sich darin zu verstecken.
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Bild: Kyoungtae Kim
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Die Betonelemente sind gekennzeichnet vom Kontrast zwischen homogener Masse und kleinteiligen Terrazzofeldern.
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Die Terrazostücke sind handgefertigt.
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Nach dem Ausschalen wurden die Betonteile poliert, sodass die Kanten klar, die Oberflächen glatt und die Einschlüsse deutlich zu erkennen sind.
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Studio Ossidiana experimentierte mit verschiedenen Pigmentierungen und Gesteinskörnungen.
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Axonometrie
Bild: Studio Ossidiana
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Ansicht Kiesplatz
Bild: Studio Ossidiana
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Grundriss Kiesplatz
Bild: Studio Ossidiana
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Schnitt Kiesplatz
Bild: Studio Ossidiana
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Ausführungsplan Betonmauer
Bild: Studio Ossidiana
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Ausführungsplan Betonmauer
Bild: Studio Ossidiana
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Ausführungsplan Betonmauer
Bild: Studio Ossidiana
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Die erste Materialprobe wurde noch in der eigenen Werkstatt
angefertigt und war klein genug, um auf eine Handfläche zu passen.
Mehr und mehr Mockups hatten die Regale des Büros gefüllt, als die
Experimente mit dem Rotterdamer Betonhersteller Tomaello
fortgeführt wurden. Gemeinsam wurde Schritt für Schritt die
Rezeptur verfeinert.
Durch die Wellenformen und Aussparungen waren die Schalungen
recht komplex. Vorab erhielten sie eine Beschichtung mit
Trennmitteln. Dieser Arbeitsschritt führte zu der dichten Anmutung
des Betons, frei von großen Poren und Lunkern. Beim Gießen war dann
viel Geschick gefragt: Einerseits galt es, eine homogene,
gleichmäßig pigmentierte Oberfläche zu erzeugen, andererseits die
handgefertigten Terrazzostücke an ihren vorgesehenen, in den
Werkplänen genau vermaßten Positionen einzuarbeiten. Nach dem
Ausschalen wurden die Betonteile poliert, sodass die Kanten klar,
die Oberflächen glatt und die Einschlüsse deutlich lesbar sind.
Bautafel
Architektur: Studio Ossidiana, Dordrecht (Team: Giovanni Bellotti, Alessandra Covini, Miriam Asghdom, Filippo Garuglieri, Regina Makhmutova, Niki Revo, Arthur Schoonenberg) Projektbeteiligte: Tomaello, Vlaardingen (Beton) Bauherr*in: Gemeente Utrecht, OBS Haarzicht Fertigstellung: 2020 Standort: Haarzichtsingel 15, 3451 Utrecht, Niederlande Bildnachweis: Kyoungtae Kim (Fotos); Studio Ossidiana (Pläne)
Fachwissen zum Thema
Bild: Betonbild / Holger Kotzan
Herstellung
Betoniervorgang
Das Einbringen des Betons in die Schalung ist eine wichtige Voraussetzung für das Erreichen einer hohen Betonqualität. Beton ist...
Farbenfrohe Anstriche sind ein Mittel, um betongraue, elementierte Fassaden und Tragstrukturen abwechslungsreicher zu gestalten, so wie hier in Podgorica.
Bild: Maximilian Ludwig, Berlin
Oberflächen
Farbiger Beton
Ob beigemischte Pigmente oder nachträgliche Anstriche – Betonbauten können auf verschiedenen Wegen bunt werden.
Treppe aus geschliffenem Betonwerkstein
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Oberflächen
Mechanische Bearbeitung
Betonoberflächen können durch Sägen, Spalten, Schleifen und Polieren bearbeitet werden.
Zement, Wasser und Gesteinskörnungen sind die Ausgangsstoffe für die Herstellung von Beton.
Bild: Yvonne Kavermann, Berlin
Herstellung
Zusammensetzung von Beton
Gesteinskörnungen, Zement und Wasser sind die Ausgangsstoffe des mineralischen Baustoffs. Durch Zusatzmittel und -stoffe lässt er sich den jeweiligen Anforderungen anpassen.
BauNetz Wissen Beton sponsored by: Deutsche Zement- und Betonindustrie vertreten durch das InformationsZentrum Beton | Kontakt 0211 / 28048–1 | www.beton.org
Das Badeschloss in Bad Gastein erhielt 2023 einen Turm. Für Sanierung und Erweiterung des Ensembles waren BWM Designers & Architects zuständig.
Bild: Arne Nagel, AMOA
Freizeit/Sport
Hotel Badeschloss in Bad Gastein
Turm im Sandwichkleid
Spielplatz als Kunst am Bau: Studio Ossidiana vereinte 2020 beides für die Grundschule Haarzicht in Vleuten bei Utrecht.
Bild: Kyoungtae Kim
Freizeit/Sport
Spielplatz Horismos in Vleuten
Vom Betonexperiment zur szenografischen Landschaft
MET Architects waren verantwortlich für die 2019 abgeschlossene Umgestaltung des zentralen Pausenhofs dreier Baseler Schulhäuser.
Bild: Ruedi Walti, Basel
Freizeit/Sport
Sanierung und Erweiterung: Stadion Vogesen in Basel
Statisch und sportlich aktiviert
Das ehemalige Abwartshaus des Gartenbads Bachgraben in Basel: MET Architects kümmerten sich um Umbau und Sanierung des Gebäudes, in dem sich seit 2021 ein Jugendzentrum befindet.
Bild: Ruedi Walti, Basel
Freizeit/Sport
Jugendzentrum am Gartenbad Bachgraben in Basel
Geflickte Sichtbetonfassade
Die 1973 eröffnete Hamburger Alsterschwimmhalle wurde unter Leitung der Büros GMP und SBP umfangreich saniert und umgebaut.
Bild: Marcus Bredt
Freizeit/Sport
Alsterschwimmhalle in Hamburg
Umbau unter der Betonschale
Das Gebäude des Lido Patriziale in Ascona wurde unter Leitung von Atelier Rampazzi behutsam instandgesetzt und neu ausgestattet.
Bild: Simone Bossi
Freizeit/Sport
Lido Patriziale in Ascona
Instandsetzung und Reorganisation des städtischen Seebades
In unmittelbarer Nachbarschaft zum EM-Stadion von Aveiro steht seit 2022 ein Betonbau mit Tribünen und Umkleiden für den örtlichen Fußballnachwuchs.
Bild: Fernando Guerra_FG+SG
Freizeit/Sport
Grandstand Building des Stadions von Aveiro
Tribünenbau aus Fertigteilen
Unweit des kleinen Dorfes Paradinha schmiegt sich seit kurzem eine Ferienhausanlage an die Uferhänge des Flusses Paiva in der portugiesischen Gemeinde Alvarenga.
Bild: Fernando Guerra FG+SG
Freizeit/Sport
Ferienhausanlage in Paradinha
Trapeze am Fluss
Eingebettet in landwirtschaftlich genutzte Flächen und Steppe liegt das Paradero Hotel unweit der Pazifikküste und nahe des Ortes Todos Santos auf der mexikanischen Halbinsel Niederkalifornien.
Bild: Rafael Gamo
Freizeit/Sport
Paradero Hotel bei Todos Santos
Nach außen gekehrt
Fast sakral mutet das Servicegebäude am Kreuzbergpass an, das von den Büros Büros Pedevilla Architekten und Willeit Architektur entworfen und geplant wurde.
Bild: Gustav Willeit, Corvara / Zürich
Freizeit/Sport
Servicegebäude Kreuzbergpass bei Sexten
Funkelschatz am Wegesrand
Um eine uralte Platane legt sich die Touristeninformation in Brixen, die vom Büro Modus Architects geplant wurde.
Bild: Oscar Da Riz, Bozen
Freizeit/Sport
Touristeninformation in Brixen
Umarmung auf Zehenspitzen
Der erste und bisher einzige 18-Loch-Golfplatz in Jordanien liegt an einer künstlichen Lagune zwischen Rotem Meer und Arava-Wüste.
Bild: Rory Gardiner / Oppenheim Architecture
Freizeit/Sport
Servicegebäude auf einem Golfplatz bei Aqaba
Organisch geformte Betonschale wie aus dem Boden wachsend
Gruber und Popp Architekten entwarfen die Betonoase, ein Jugend- und Familienzentrum im Berliner Bezirk Lichtenberg
Bild: Alexander Blumhoff, Berlin
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Betonoase in Berlin
Jugendclub und Familienzentrum Infraleichtbeton
Der Complexe sportif Sam Joubij von CAB Architectes sucht den Bezug zum nahe gelegenen Fluss Paillon
Bild: Aldo Amoretti
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Sportkomplex Sam Joubij in Nizza
Kantig robust in Ortbeton
Teil des von Haugen/Zohar Architects & Landskapsfabrikken gestalteten Rastplatzes ist ein Toilettenhäuschen
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Rastplatz Ureddplassen in Norwegen
Wellenförmige Betonüberdachung
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Hotel Nomad in Basel
Tiefenhydrophobierung für 1950er-Jahre Betonfassade
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Schwimmbad Allmendli in Erlenbach
Betonkassettendecke aus einem Guss
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Messner Mountain Museum Corones auf dem Kronplatz
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Sporthallen Weissenstein in Bern
Gestapelte Baukörper aus hellem und dunkel lasiertem Ortbeton
Was als Rampe ebenerdig beginnt, endet als Tribüne auf dem Dach über den Garderoben
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Promulins Arena in Samedan
Geschwungene Betonkonstruktion mit Lärchenholzverkleidung
Das Menschenaffenhaus der Wilhelma Stuttgart fügt sich mit seinen Seilnetzten und begrünten Dachflächen behutsam in die Umgebung
Bild: Hugo Jehle, Stuttgart
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Menschenaffenhaus der Wilhelma Stuttgart
Tierische Kletterwelt in graubeigem Sichtbeton
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Wassersportzentrum in Berlin-Niederschöneweide
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Bild: Paul Ott, Graz
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Turbinenmuseum in Pernegg
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Der fast 17.000 Quadratmeter große Museumsneubau befindet sich unweit der Innenstadt am Woodall-Rodgers-Freeway
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Perot Museum of Nature & Science in Dallas
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Quartierssporthalle Rütli in Berlin-Neukölln
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Die berühmte Spiralgalaxie M51 stand Pate für den Entwurf des Hauses
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Haus der Astronomie in Heidelberg
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Die schräg zueinander stehenden Gebäude beherbergen das Besucherzentrum, eine Schule und den Kindergarten des Ortes
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Naturparkzentrum und Schule in Villnöß
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Ein sich um die gesamte bauliche Struktur faltendes Band aus hellsandsteinfarbenem Sichtbeton fasst den dreigeschossigen Baukörper
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Sporthalle der Eisgrubschule in Mainz
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Gesamtansicht des Ausstellungszentrums
Bild: Lilienthal Centrum Stölln
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Lilienthal-Centrum in Stölln
Rot eingefärbter Stampfbeton
Ansicht der basaltschwarzen Fassaden
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Hallenbad in Povoação auf den Azoren
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Bild: Jan Bitter, Berlin
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Besucherinformationszentrum Grube Messel
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Sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung sind die beiden Gebäudeteile gegeneinander verschoben
Bild: Carl Christian Schmidt, Berlin
Freizeit/Sport
Großsporthalle Hämmerlingstraße in Berlin
Weißer Kubus auf dunklen Sichtbetonfertigteilen
Markantes Besucherzentrum
Bild: Javier Miguel Verme
Freizeit/Sport
Nationalparkzentrum in Zernez
Verschmolzene Betonquader
Gesamtansicht
Bild: Stefan Müller, Berlin
Freizeit/Sport
Strudelbachhalle in Weissach
Schwarz eingefärbter und polierter Sichtbeton
Ansicht bei Nacht
Bild: Robert Fessler, Lauterach
Freizeit/Sport
Gemeindezentrum in Übersaxen
Fassade in Splittbeton
Ausstellungsgebäude am Fuß des Mittelberges
Bild: Benedikt Hotze, Berlin
Freizeit/Sport
Besucherzentrum Arche Nebra in Wangen
Ablesbare Schalungsstrukturen
Außenansicht
Bild: Reckli, Herne
Freizeit/Sport
Sporthalle des Lycée René Caillié in Marseille
Strukturierte Sichtbetonfassade
Außenansicht
Bild: H.G. Esch, Hennef-Stadt Blankenberg
Freizeit/Sport
MobileLifeCampus in Wolfsburg
Gefaltete Bandstruktur aus Sichtbeton
Ensembleansicht vom Bürgerpark
Bild: Jörn Lehmann, Schwerin
Freizeit/Sport
Museums- und Vereinshaus in Grevesmühlen
Sichtbetonturm zwischen Alt- und Neubau
Außenansicht des Seebades
Bild: Lukas Schaller, Wien
Freizeit/Sport
Seebad in Kaltern
Monolitischer Schwimmbadkörper aus Beton
Das Mercedes-Museum bei Nacht: eines der spektakulärsten Bauwerke der Gegenwart
Bild: Daimler Crysler, Stuttgart
Freizeit/Sport
Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart
Statement zum Stand der digitalen Technik
Bild: Constantin Meyer, Köln
Freizeit/Sport
Dorfgemeinschaftshaus in Zimmern
Tragstruktur aus Stahlbetonfertigteilen
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