Israelitisches Krankenhaus in Hamburg
Große Dach-Rauchabzugsflügel ohne Bänder
Mit der neuen Eingangshalle und dem Erweiterungsbaus hat das Israelitische Krankenhaus entscheidende bauliche Schritte auf dem Weg zur Zukunftsicherung vollzogen. Bei dem Neubau handelt es sich um einen Bettenhausflügel mit Atrium, das im Erdgeschoss die Aufnahme ambulanter und stationärer Patienten und über die drei Vollgeschosse 33 Patientenzimmer mit eigenen Balkonen und Bädern beherbergt. Bei den Umbaumaßnahmen wurde auch dem Thema Sicherheit ausreichende Bedeutung geschenkt. Auf dem Dach des Krankenhauses wurden Rachabzugsanlagen installiert, die im Ernstfall den sicheren Abzug des Rauches garantieren.
Gallerie
Beschläge/RWA-Anlagen
Die im Israelitischen Krankenhaus installierten Flügel der
RWA-Anlagen besitzen keine Bänder, sondern lagern auf vertikalen
Stützen, die den Flügel parallel zum Dach anheben. Bei den
eingebauten RWA-Flügeln handelt es sich um eine Weiterentwicklung
des sogenannten "StüPat Schwebeflügels". Der besondere
Ausstellmechanismus lässt die RWA-Flügel im wahrsten Sinne
schweben. Durch den speziellen Öffnungsmechanismus werden schon bei
geringer Ausstellung sehr gute Rauchabzugsquerschnitte erreicht.
Auch bei Wind ist ein sicherer Rauchabzug durch die allseitige
Öffnung der Flügel sichergestellt. Da generell nur geringer
Hubbedarf beim Anheben der Flügel erforderlich ist, können zudem
sehr schnelle Öffnungszeiten realisiert werden. Die im Windkanal
der RWTH Aachen durchgeführte Messung nach DIN 18232, Teil 3
belegen positive RWA- cv-Werte.
Bautafel
Architekten: Planungsbüro Wörner und Partner, Hamburg
Projektbeteiligte: Stürmann, Erkrath-Hochdahl (RWA-Anlagen)
Bauherr: Gesundheitsbehörde der Hansestadt Hamburg
Fertigstellung: 2004
Standort: Orchideenstieg, Hamburg
Bildnachweis: Stürmann, Erkrath-Hochdahl
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