Gebäudetechnik und Beschläge

Die sogenannte intelligente Gebäudetechnik ist ein besonders wichtiger Teilbereich des Facility Managements. Die Einrichtung und Funktionen von Schlössern und Beschlägen wird allmählich für die Planung und Ausführung nach dem sogenannten technischen Gebäudemanagement umgestellt. Bauzubehörteile wie Schlösser und Beschläge sind somit Teil des technischen Gebäudemanagements, welches sich dem Facility Management für den technischen Bereich unterordnet. Das Facility Management bezieht sich auf den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes, von der Planung über Instandhaltung/Instandsetzung bis zur Entsorgung. Das technische Gebäudemanagement als Teilbereich konzentriert sich neben dem kaufmännischen und infrastrukturellen Management auf die ganzheitliche Abstimmung aller nutzungstechnischen Vorgänge innerhalb der Gebäudeanlagentechnik mit ihren verschiedenen Funktionen.

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In der Umgangssprache hat sich inzwischen der Begriff „Intelligentes Haus“ oder „Intelligente Gebäude“ eingebürgert. Häuser werden intelligent gestaltet, eingerichtet und ausgestattet indem die Vielzahl der Bedienungs- und Nutzungsprozesse in automatisch funktionierende Abläufe integriert werden, da es sich zeigt, dass die Bewohner und Benutzer von Räumen überfordert sind, wenn es um die Vielzahl von Einstellungen, Regulierungen und Kontrollen rund um Haus und Hof geht. Für den technischen Bereich werden sogenannte Installationsbus-Systeme verwendet, im gewerblichen Bau haben sich BUS-Systeme bewährt, auch im Privatbau kommen sie immer häufiger zum Einsatz.

BUS-Steuerungen sind - auch für den nachträglichen Einbau - relativ preiswert, weil nur noch das Stromnetz und eine einzige Steuerleitung benötigt werden. Diese Leitung verbindet alle haustechnischen Geräte und Systeme miteinander. Inzwischen können die Leitungen auch durch Funkverbindungen ersetzt werden, so dass die Installation, speziell im Altbau, ohne viel Aufwand abgewickelt werden kann. Als Basis wird weitgehend der Europäische Installations Bus (EIB) eingesetzt. Der EIB ist ein europaweit standardisiertes System, auf dem sich die weiteren Gebäudemanagement-Systeme aufbauen. Der Einsatz von EIB hat den Vorteil, dass die Module und Teile in ganz Europa kompatibel und austauschbar sind.

Haustechnische Funktionen, die bisher manuell, einzeln eingestellt, geschaltet und kontrolliert wurden, können mit BUS zentral gesteuert, in jedem gewünschten Ablauf programiert werden. Fensterflügel öffnen und schließen, nach eingegebener Zeit, die Temperatur erreicht ist, die Luftfeuchtigkeit reguliert und die CO2-Konzentration auf ein gesundes, hygienisches Raumklima eingefahren ist. Rollläden schließen automatisch, wenn die Nacht anbricht und öffnen, wenn es hell wird. Sonnenschutzeinrichtungen, Markisen oder Jalousien reagieren auf Sonneneinstrahlung und Hitze als sommerlicher Wärmeschutz. Fensterläden und Regenschutzeinrichtungen schließen automatisch, wenn es regnet oder stürmt. Die Heizung stellt sich selbstätig ab, sobald das zugeordnete Fenster geöffnet wird. Die künstliche Beleuchtung wird nach Wunsch gesteuert. Ebenfalls sind die Waschmaschine, die Warmwasserversorgung, die Mikrowelle und das Garagentor programmgesteuert. Das Abschließen und Verriegeln von Fenstern und Türen läuft motorisch-elektronisch nach Wunsch per Programm, per Fernbedienung oder Internet.

Für Fenster- und Türbeschläge sowie dem dazugehörigen Zubehör eröffnen sich neue Einsatzbereiche. Die Beschlägehersteller und -anbieter haben sich mit ihrem Angebot auf den neuesten Stand der Technik eingerichtet, jetzt müssen die Tür-, Tor- und Fensterhersteller die Abstimmung und Zusammenarbeit mit den BUS-Installateuren finden.

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Beschläge hatten ursprünglich nur den Zweck, einer Tür, einem Tor oder einem Portal eine Halterung zu geben, durch die sie mit dem Mauerwerk, der Bauöffnung oder einem Holzrahmen verbunden wurden (Tür in einem Fachwerkhaus in Quedlinburg).

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Beschläge sollen bewegen, schließen und sichern. Aber auch Form, Schönheit und Ornamentik spielen seit jeher eine Rolle.

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