Umnutzung einer Speiseanstalt in Hamburg
Umbau und Sanierung mit gemischter Nutzung
Drei im Carree stehende Gebäude im Stadtteil Altona wurden ursprünglich als Speiseanstalt für Bedürftige errichtet, später von einer Firma für chemische Lederreinigung umgenutzt. Nach einigem Leerstand stand das gebäudeensemble zum Verkauf. Der neue Besitzer war auf der Suche nach geeigneten Räumen für sein Designstudio und fand in den drei denkmalgeschützten Gebäudeflügeln mehr als das, was er suchte: Raum in einem ansprechendem Ambiente.
Gallerie
Sanierung/Modernisierung
Neben der Sanierung der zum Teil maroden, aber gut erhaltenen
Bausubstanz aus Backstein mit Ziegelgewölben bzw. Holzbalkendecken wurden alle nachträglichen Ein-
und Anbauten rückgebaut, um die ursprüngliche Grundriss- und
Ansichtsform im Konzept wieder herzustellen. Im Erdgeschoss
befinden sich drei Gewerbeeinheiten von etwa 110 bis 140 m², in
denen sich "Kreativbüros" ansiedelten. In den Obergeschossen und im
ausgebauten Dachgeschoss entstanden vier Wohnungen mit offenen
loftartigen Grundrissen. Ergänzt von Loggias oder Dachterrassen
bieten diese innerstädtisch attraktiven Wohnraum.
Der Nutzungsmix auf drei Ebenen wurde von ehemals 580 m² auf 780 m²
erweitert. Der Einsatz des Bauherren für den Erhalt und die
Revitalisierung des wertvollen baulichen Erbes wurde mit einer
Anerkennung der Wilhelm-Münker-Stiftung 2003 honoriert.
Bautafel
Architekten: Dipl.-Ing. Peter Schwarz, Pinneberg
Bauherr: Christof Schwarz, Pinneberg
Fertigstellung: 2001
Standort: Hamburg Altona
Bildnachweis: Archiv des Architekten