Technische Bestandsaufnahme
Gallerie
Neben dem Neueinbau von Konstruktion und Bauteilen entfällt bei der Altbaumodernisierung ein großer Anteil auf die Instandsetzung der vorhandenen Konstruktion. Hier wird im Allgemeinen der spätere Arbeitsaufwand an nicht einsehbaren Konstruktionen
- wie Holzbalkendecken
- Installationen
- Verankerungen usw.
- Durchfeuchtung des Kellermauerwerkes oder
- Befall mit Holzschädlingen,
- der schlechte und unsaubere Eindruck der Fassaden und
- der inneren Wandoberflächen bisweilen überschätzt.
Neben technisch aufwendigen Verfahren, wie Endoskopie, Thermographie oder Ultraschalluntersuchungen gibt es auch einfache Untersuchungsmöglichkeiten wie Gipsmarken, Rauchröhrchen, Falzprüfungen mit Knetmasse oder Wassereindringungsprüfungen mit Karstenschen Prüfröhrchen.
Wichtig sind aber auch so einfache Hilfsmittel wie eine Checkliste, mit der die vorhandene Substanz dokumentiert und bewertet werden kann.
Einzelheiten zu Verfahren, Geräten und technischen Hilfmitteln der Bestandsaufnahme können dem Buch "Verfahren/Geräte zur Erfassung von Bauschäden" von H.Schmitz und J.Böhning, Aachen 1988" entnommen werden. (Schriftenreihe des Landesinstituts für Bauwesen und angewandte Bauschadensforschung).
Durch die technische Bestandserfassung müssen sämtliche mögliche Fehlerquellen ausgeschaltet werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchung ermöglichen eine verbindliche Kostenberechnung nach Bauteilen mit einer Abweichung von ca. +/- 10 % und verschaffen dem Bauherrn einen Überblick darüber, welche Maßnahmen an seinem Gebäude möglich und welche dringend erforderlich sind.
Ohne exakte technische Bestandsaufnahme ist jede Planung reine Spekulation und die Kostenberechnung nicht realistisch durchführbar.