Sporthallen energetisch sanieren
Leitfaden zur Energieeinsparung und Senkung der Betriebskosten
Zahlreichen Sporthallen, die in den 1960er bis 1990er Jahren gebaut wurden, steht eine energetische Sanierung unmittelbar bevor. Zur meist temporären Nutzung der großen Raumvolumina wird insbesondere in den Wintermonaten viel Heizenergie benötigt, sodass zur Reduktion der Betriebskosten vielerorts über Möglichkeiten zur Energieeinsparung nachgedacht wird. Um die notwendige Bestandsaufnahme und die entsprechenden Planungsschritte zielsicher einleiten zu können, hat die gemeinnützige Bremer Klimaschutzagentur Energiekonsens den Leitfaden Sporthallen energetisch sanieren erarbeitet, der Kommunen, Vereinen sowie Planern und Bauausführenden eine Hilfestellung bei der Modernisierung bieten soll.
Gallerie
Anhand einer modellhaften Sporthallensanierung in Bremen wird in der Publikation deutlich gemacht, wie viel Zeit und Kosten aufgewendet werden müssen, um eine Sporthalle energetisch zu sanieren. Laut der Bremer Klimaschutzagentur können für die Durchführung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen etwa 24 Monate veranschlagt und Kosten von etwa 600 bis 800 EUR pro Quadratmeter Nutzfläche angesetzt werden. Im Vergleich dazu würde ein Neubau etwa 40 Monate Zeit beanspruchen, der Preis pro Quadratmeter liegt zwischen 1.000 und 1.500 EUR.
Der Leitfaden gibt wertvolle Hinweise zur Wärmedämmung der
Außenhülle, zur Reduktion von Wärmebrücken, zur Modernisierung der Haustechnik
sowie zu Gebäudethermografie und Luftdichtheit. Auf Möglichkeiten
zum Wassersparen wird ebenfalls hingewiesen. Darüber hinaus runden
Tipps zu speziellen Förderprogrammen für Sporthallen und zur
Qualitätssicherung den Inhalt ab. Die Publikation umfasst 30 Seiten
und ist reich bebildert. Sie steht neben zahlreichen anderen
Veröffentlichungen zum Thema Bauen und Energie auf den
Internetseiten der Bremer Klimaschutzagentur zum kostenlosen
Download bereit (siehe Surftipps).