Wohn- und Geschäftshaus in Hamburg
Aluminiumband als Fassenstruktur
Gallerie
Die Architekten belegten im Rahmen eines Gutachterverfahrens
2005 den 1. Rang und wurden mit der Revitalisierung des in die
Jahre gekommenen Wohn- und Geschäftshauses "Großer Burstah 45"
beauftragt. Das Eckgrundstück liegt in geschichtsträchtigem Umfeld
in der Hamburger Innenstadt.
Das Gebäude aus den 80er Jahren war aus energetischen und
nutzungsbedingten Erwägungen stark sanierungsbedürftig. Grundrisse
und Fassade wurden vollständig neu konzeptioniert und zwei
Dachgeschosse zur Umnutzung in Maisonette-Wohnungen
wiederaufgebaut.
Sanierung/Modernisierung
Die Fassade wurde inklusive der massiven Stahlbetonbrüstungen
völlig entfernt, ebenso abgebrochen wurde das komplette Tragwerk
der oberen beiden Dachgeschosse ausgenommen der tragenden Kerne.
Vor dem Abbruch erfolgte eine Schadstoffsanierung. Die
Umbaumaßnahmen orientierten sich an der Aufrechterhaltung des
Bestandes unter gleichzeitiger Erneuerung der beiden
Staffelgeschosse (5. und 6. Obergeschoss).
Die Revitalisierung des Gebäudes lässt sich daher in zwei
wesentliche bauliche Maßnahmen unterteilen.
- Umgestaltung der Fassade mit bodentiefen Verglasungen und
Rahmenelementen aus geätzten Aluminium-Eloxalblechen: Der Rahmen
als umlaufendes Band gliedert das Gebäudevolumen. Die geschossweise
verdrehten Verglasungen verstärken die Bewegung des
Bandes.
- Gestaffelter Wiederaufbau der beiden obersten Geschosse als Maisonette-Wohnungen: Es entstanden schmale Terrassenbänder im 5. und großzügige Terrassen im obersten Geschoss für die Wohnnutzung. Außerdem wird städtebaulich die Ecksituation stärker herausgearbeitet, bzw. mit der neuen Fassadenstruktur gestärkt.
Bautafel
Architekten: Kleffel Papay Warncke Architekten, Hamburg
Projektbeteiligte: Höhler + Partner, Hamburg (Leistungsphasen 6, 7 und 8)
Bauherr: HDI Industrie Versicherung AG, Hannover
Fertigstellung: 2007
Standort: Hamburg
Bildnachweis: Kleffel Papay Warncke Architekten, Hamburg