Bauschäden durch tierische Schädlinge
Gallerie
Holzschäden durch tierische Schädlinge werden vor allem durch
Insekten verursacht. Hierbei spielen Nährstoffgehalt des Holzes,
die Holzfeuchtigkeit und die Temperatur eine wesentliche Rolle.
Holz wird von den meisten Insekten nur dann befallen, wenn es die
optimalen Bedingungen für die jeweilige Insektenart aufweist.
Umgekehrt bedeutet dies, dass durch Veränderung der
Umgebungsbedingungen einem Befall entgegengewirkt werden kann. So
wird sich in trockenen, zentral beheizten Gebäuden nur selten ein
Befall durch Nagekäfer finden. Großangelegte Giftattacken, bei der
jedes Flugloch mit Insektiziden behandelt wird, sind an dieser
Stelle entbehrlich.
Die in unseren Breitengraden am häufigsten anzutreffenden
tierischen Schädlinge im Altbau sind:
- Hausbock (Hylotrupes bajulus)
- Nagekäfer (Anobium punctatum)
- Gemeiner Scheibenbock (Callidium violaceum)
- Holzwespe (Siricidae)
Bei der Bekämpfung des Befalls durch den Hausbock muss grundsätzlich eine erfahrende Fachfirma beauftragt werden. Der Befall mit Hausschwamm, ebenso wie der Befall durch Hausbockkäfer und Termiten, ist in nahezu allen Bundesländern in den Bauordnungen als anzeige- und meldepflichtig geregelt. Ein Befall ist unverzüglich den Bauordnungsbehörden anzuzeigen.
Für Bekämpfungsmaßnahmen gegen holzzerstörende Pilze und Insekten sei auf die DIN 68800 Teil 4 und die entsprechenden Merkblätter des WTA (Wissenschaftlich technischer Arbeitskreis für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege) verwiesen.