Wärmedämmverbundsysteme III
Detailausbildung
Wärmedämmverbundsysteme erfordern sorgfältige Detailausbildung, um Spätschäden durch eindringende Feuchtigkeit und Wärmebrücken zu vermeiden. Besonders folgende Punkte sind zu beachten:
- Anschlüsse an Fenster:
An Stürzen, in Laibungen und an Fensterbankanschlüssen ist die Dämmung bis an den Rahmen zu führen.
- Einbindende Kellerdecke:
Bei unbeheiztem Keller muss die Wärmedämmung im Sockelbereich mindestens bis 50 cm unterhalb der Kellerdecke ausgeführt werden, um eine Wärmebrücke zu vermeiden.
- Dachanschlüsse:
An Ortgang und Traufe muss die Dacheindeckung das Wärmedämmverbundsystem übergreifen. Wird das Dach nicht erneuert, kann bei geringem Dachüberstand am Ortgang ein zusätzliches Metallprofil zur Abdeckung erforderlich werden.
- Dachentwässerung:
Regenfallrohre haben nach Dämmung einen größerem Abstand zur Rohbauwand. Dies ist bei Montage der Standrohre zu berücksichtigen.
- Befestigung von Gegenständen:
Die Befestigung von Ausstattungsgegenständen wie Außenleuchten, Schlagläden, Vordächern und Markisen muss sorgfältig geplant werden. Entweder ist eine Verlängerung der Befestigungsmittel oder eine Unterkonstruktion im Wärmedämmverbundsystem erforderlich.