Brandmelderzentrale BMZ
Die Brandmelderzentrale (BMZ) wertet die eingehenden Meldersignale aus und übermittelt die Alarme und Steuerbefehle nach einem vorbestimmten Programm. Die Melder sind nach Melderbereichen gegliedert und zu Melderlinien zusammengefasst. Jede der Linien wird überwacht. Dies geschieht entweder durch Gleichspannung oder durch die Pulsmeldetechnik. Besonders die Pulsmeldetechnik erlaubt es, Einzelmelder anzusprechen, um so den Brandort noch genauer identifizieren zu können.
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Die Brandmelderzentrale hat außerdem die Aufgabe, die Feuerwehr automatisch zu alarmieren, wenn nach einer vorbestimmten Zeit der Alarm nicht manuell zurückgestellt wurde. Die Alarmierung erfolgt über den Hauptfeuermelder direkt an die Feuerwehr. Außerdem lassen sich über die BMZ folgende Steuerungen durchführen:
- Alarmierungsmittel (Sirenen, Signalleuchten, Fluchtwegsteuerung)
- Feuerschutztüren und -klappen
- Rauch- und Wärmeabzug
- Klimageräte und Aufzüge
- Automatische Löscheinrichtungen (Sprinkler- und CO2-Anlagen)
Parallel werden folgende Maßnahmen ergriffen:
- Klima- oder Belüftungsanlagen werden abgeschaltet
- Ventilationsklappen müssen geschlossen werden
- alle Fahrstühle werden ins Erdgeschoss gefahren
- interner Alarm wird gegeben und die Fluchtwegbeleuchtung eingeschaltet
- alle Maschinen müssen abgeschaltet werden
- Brandschutztüren werden geschlossen
- automatische Löschanlagen werden in Betrieb gesetzt
Zur BMZ gehört selbstverständlich auch eine doppelte Stromversorgung, bestehend aus 230 Volt aus dem Energienetz und einer Notstromversorgung. Die Notstromversorgung ist für den Fall eines Stromausfalls ausreichend zu dimensionieren.
Bildnachweis: Bosch Sicherheitssysteme, Ottobrunn