Holz und Holzwerkstoffe
Stückholz und Holzpellets
Gallerie
Stückholz
Aufgrund von Feuchtigkeit und einer damit einhergehenden
Schimmelbildung sollte Stückholz nicht im Gebäude, sondern im
Freien gelagert werden. Wichtig ist eine gute Durchlüftung und ein
Regenschutz. Zur Verbrennung muss Weichholz mindestens ein Jahr,
Hartholz mindestens zwei Jahre trocken gelagert sein. Besser sind
zwei bis drei Jahre Trocknung.
Holzhackschnitzel
Holzhackschnitzel erfordern eine relativ große Lagerfläche. Die
Form des Raumes sollte möglichst quadratisch oder rund und mit
doppelten Boden ausgestattet sein, um eine vollständige Entleerung
zu gewährleisten. Um eine Selbstentzündung der Hackschnitzel zu
verhindern, ist die Lagerhöhe ausreichend zu bemessen. Für die
Größe des Lagerraumes gilt als Faustformel: pro kW Heizlast 1,6 -
2 m³ Vorratsraum für einen Jahresbedarf. Sind aus bautechnischen
Gründen nur kleinere Lagerräume möglich, muss öfters nachgefüllt
werden. Eine günstige Lage ist gleich neben dem Heizraum. Die
bautechnischen Brandschutzanforderungen sind einzuhalten. Unbedingt
notwendige Elektroinstallationen sollten explosionsgeschützt
ausgeführt werden.
Für die Zuführung ins Lager sind je nach Gegebenheit
unterschiedliche Lagereintragesysteme möglich: Transportfahrzeug,
Kopflader, Förderband, Schnecken- und Trog- bzw.
Kratzkettenförderer etc. Bei automatischen Feuerungen werden die
Holzhackschnitzel durch Austragungssysteme vom Lager zum Kessel
transportiert.
Holzpellets
Je nach Platz und Ausstattung eines Gebäudes können Pellets in
industriellen Behältern oder in eigenen Lagerräumen bevorratet
werden. Industrielle Lagerbehälter sind z.B. Silos aus Gewebe oder
Metall, die im Keller oder gegen Umwelteinflüsse geschützt auch
außerhalb des Hauses aufgestellt werden können. Der Lagerraum für
Holzpellets wird idealerweise unmittelbar neben dem Heizraum an
eine Außenmauer angeordnet, um eine einfache Befüllung zu
gewährleisten. Damit er sich vollständig entleeren lässt, sollte er
über einen schrägen Boden verfügen.
Grundsätzlich sollte der Raum länglich-rechteckig sein, wobei die
Raumbreite – wenn möglich – 2,0 m nicht übersteigen sollte. Je
schmaler der Raum ist, desto weniger „Leeraum“ bleibt. Die Größe
des benötigten Lagerraumes hängt vom Wärmebedarf des Gebäudes ab,
muss jedoch so groß gewählt werden, dass eine Jahresbrennstoffmenge
eingelagert werden kann. Als Faustregeln für die Berechnung des
benötigten Lagerraumvolumens gilt:1 kW Heizlast = 0,9 m³ Lagerraum
(inkl. Leerraum); Nutzbarer Rauminhalt = 2/3 Lagerraum (inkl.
Leerraum); 1m³ Pellets ~ 650 kg; Energieinhalt ~ 5 kWh/kg.
Steht kein Lagerraum innerhalb eines Gebäudes zur Verfügung, können
die Pellets auch im Freien in dichten, unterirdischen Tanks wie
beispielsweise Kugeltanks gelagert werden. Hier ermöglicht eine
trichterförmige Anordnung eine bessere Entleerung.
Fachwissen zum Thema
Buderus | Bosch Thermotechnik GmbH | Kontakt 06441 418 0 | www.buderus.de