Dampfheizung
Wasserdampf als Wärmeträgermedium
Bei Dampf-Heizkesseln wird als Wärmeträgermedium anstelle von Warm- oder Heißwasser Wasserdampf verwendet. Dampf-Heizkessel unterscheiden sich nach dem Einsatzbereich in:
- Niederdruck-Dampfkessel bis 1 bar max. zulässigem Betriebsdruck
und max. 120°C und
- Hochdruck-Dampfkessel für Sattdampf und Heißdampf über 1 bar max. zulässigem Betriebsdruck und Temperaturen über 120°C
Niederdruck-Dampfheizung (NDH)
Sie sind bis zu einem maximalen Betriebsdruck von 1 bar zugelassen und finden heute hauptsächlich in Großküchen, Kliniken, Gewerbe- und Industriebetrieben für verfahrenstechnische Zwecke Anwendung. Als Wärmeerzeuger können Guss- oder Stahlheizkessel eingesetzt werden. Als Heizkörper kommen in erster Linie Gussradiatoren zur Ausführung. Stahlheizkörper sind nicht zugelassen, da sie aufgrund des ständigen Wechsels von Dampf, Kondensat und Luft schnell korrodieren können.
Hochdruck-Dampfheizung (HDH)
Da die Heizflächentemperaturen von Hochdruck-Dampfkesseln bis zu 130°C erreichen, sind sie für normale Aufenthaltsräume nicht geeignet. Die Einsatzgebiete sind Heizungen von Fabriken und Industrieanlagen, in denen ohnehin hochgespannter Dampf für industrielle Zwecke oder zur Stromerzeugung verwendet wird. Als Heizflächen werden Gussradiatoren aber auch glatte bzw. verkleidete Rohre und Rippenrohre verwendet.
Fachwissen zum Thema
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