Durchbruchhemmung - Klasse B
Durchbruchhemmende Verglasungen eignen sich für Gebäude mit hohen Sicherheitsanforderungen wie zum Beispiel Banken. Zum Einsatz kommen Verbundgläser oder Verbundsicherheitsgläser unterschiedlicher Aufbauten, z.B. VSG aus ESG oder TVG. Zur Prüfung der Durchbruchhemmung nach DIN EN 356 Glas im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Prüfverfahren und Klasseneinteilung des Widerstandes gegen manuellen Angriff wird ein gezielter Axtschlag mit einer 2 kg schweren Axt auf eine vierseitig gelagerte Verglasung der Abmessungen 1.100 mm x 900 mm ausgeführt. Dabei wird die Anzahl der Axtschläge ermittelt, die benötigt wird, um eine Öffnung von 400 mm x 400 mm in die Verglasung zu schlagen. Die Einteilung der Verglasungen erfolgt in die drei Widerstandsklassen P6B, P7B und P8B (siehe Pdf-Datei im Anhang).
Auch hier gilt, dass diese Normprüfung nur bedingt Aussagen zur
absoluten Widerstandsfähigkeit einer Glaskonstruktion machen kann,
da es sich nur um eine vergleichende Prüfung der Qualität
verschiedener Glasarten gegenüber einer Einwirkung unter immer
gleichen Randbedingungen handelt. Zusätzlich können die
Verglasungen in die Widerstandsklassen RC 1 bis RC 6 nach DIN EN
1627 Türen, Fenster, Vorhangfassaden, Gitterelemente und
Abschlüsse - Einbruchhemmung - Anforderungen und
Klassifizierung eingeteilt werden. Je nach Widerstandsklasse
erfolgt die Prüfung der Einbruchhemmung anhand verschiedener
Werkzeugsätze und Prüfzeiten.
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