Solarstromverglasung für die Gebäudeintegration
Verschattung inklusive
Glasfassaden und -dächer dienen zunehmend der Integration von Solarzellen zur photovoltaischen Stromgewinnung. Eine semitransparente Variante bietet der Glasveredler Arnold aus Remshalden an. Die Voltarlux genannten Verbundgläser dienen neben der Stromproduktion auch der Verschattung von Innenräumen – etwa zehn Prozent der Lichteinstrahlung lassen sie durch.
Gallerie
Die Solarstromverglasung besteht aus einer Front- und einer Rückscheibe aus teilvorgespanntem Glas zwischen die eine Photovoltaik-Schicht aus Dünnschichtmodulen einlaminiert ist, die 50 bis 100 mal dünner ist als ein menschliches Haar. Die elektrischen Anschlüsse werden durch Lochbohrungen in der Rückscheibe geführt und in Anschlussknöpfen mit Kabeln verlötet.
Geeignet ist die Verglasung sowohl für Fassaden als auch für
Dächer. Sie ist in verschiedenen Ausführungen und Glasstärken
entsprechend den jeweiligen statischen Erfordernissen erhältlich.
Bei der Isolierglasvariante sind die Dünnschichtmodule an die Innenseite der
Frontscheibe laminiert und damit durch die innen liegende Scheibe
geschützt. Beide Deckgläser bestehen aus Weißglas; der
Wärmedurchgangskoeffizient des Isolierglases
beträgt Ug = 1,1 W/(m²K). Die maximalen
Scheibengrößen betragen 2,50 x 1,20 Meter.
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