Lichtkuppeln: Technische Daten

U-Werte, Brandverhalten, Aufsatzkränze

Es gibt zwei Arten von Lichtkuppeln: starre und öffenbare. Lichtkuppeln werden in zwei-, drei- oder auch vierschaliger Ausführung angeboten und erreichen dabei U-Werte zwischen ca. 2,4 und 1,4 W/(m²K).

Gallerie

Hinsichtlich des Brandverhaltens sind je nach Art des Aufsatzkranzes bzw. der Kuppel prinzipiell alle Baustoffklassen mit entsprechendem Aufwand bzw. Kosten erreichbar. Eine Standardausführung mit GFK- oder PVC-Aufsatzkranz und einer Acrylglas-Kuppel besitzt i.d.R. B2-Qualität (normal entflammbare Baustoffe). Wiederum je nach gewähltem Material gibt es brennend und nicht brennend abtropfende Bauelemente. Bei Kuppeln aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) erhält der Planer sogleich den Zusatznutzen einer harten Bedachung im Sinne der DIN 4102 Teil 7 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen – Teil 7: Bedachungen; Begriffe, Anforderungen und Prüfungen und die Gewähr für eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegen aggressive Umwelteinflüsse sowohl von außen als auch vom Gebäudeinneren.

Die Durchsturzsicherheit zum Zeitpunkt des Einbaus ist durch die Wahl eines entsprechenden Verglasungsmaterials zu erbringen oder kann durch ein separates Durchsturzgitter (Zusatzprodukt) auch dauerhaft gemäß den Vorschriften der Berufsgenossenschaften erzielt werden. Grundsätzlich sind Lichtkuppeln nicht betretbar oder begehbar.

Aufsatzkränze werden in den Standardhöhen von 15, 30 oder 50 cm, z.T. auch schon mit 40 cm Höhe hergestellt. Es gibt runde, rechteckige und quadratische Öffnungsgrößen, die zumeist in 10 cm Abstufungen in den unterschiedlichsten Kombinationen angeboten werden. Sonderformen mehreckiger Lichtkuppen – z.B. dreieckig oder achteckig – sind ebenso verfügbar. Während Lichtkuppeln zum Zweck des Rauchabzugs auf eine Seitenlänge von max. 250 cm gemäß DIN 18232-2 Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 2: Natürliche Rauchabzugsanlagen (NRA); Bemessung, Anforderungen und Einbau begrenzt sind, können sonstige Lichtkuppeln auch größere Seitenlängen aufweisen.

Als Bestellmaß dient normalerweise das sogenannte OKD-Maß (Oberkante Deckenöffnung = Lichtes Maß Unterkante Lichtkuppel bis Aufsatzkranz). Je nach Art des Aufsatzkranzes gibt es mehr oder weniger wärmebrückenfreie Ausführungen mit U-Werten bis ca. 0,83 W/m²K.

Von den bauseitigen Anschlussmöglichkeiten wird nahezu alles angeboten, was die Arbeit des Dachdeckers zum Andichten seiner Dachbahn erleichtert. Beginnend bei den werksseitig vormontierten objektspezifischen Dachbahnen (Folienanschluss) bis hin zur Hart-PVC-Anschlussschiene (eingelassen bei GFK-Aufsatzkränzen) oder gleich direkt auf den PVC-Aufsatzkranz schweißbar (bei entsprechend geeigneten Kunststoff-Dachabdichtungsbahnen) gibt es mehrere Möglichkeiten des Dachanschlusses. Auch wärmegedämmte Fußflanschausführungen, angepasst an die bauseits vorhandene Wärmedämmstärke, können industriell gefertigt bezogen werden. Ferner gibt es bei Alu-Profildächern entsprechend an die bauseitige Profilgeometrie angepasste Fußflansche der Aufsatzkränze.

Öffnungsmöglichkeiten für eine natürliche Be- und Entlüftung gibt es je nach Anwendungsfall, Energieversorgung, Hubhöhe oder Budget, von handbetätigt mittels Kurbelstange, über elektromotorische fern ausgelöst (230 V) bis hin zu pneumatischen Lüftungszylindern bei Vorliegen eines Druckluftnetzes. Auch eine Zwangslüftung durch Ventilatoren ist realisierbar.

Unter anderem sind folgende Sonderkonstruktionen bzw. -funktionen derzeit auf dem Markt: lichtundurchlässig eingefärbte Kuppeln (sogenannte Dunkelklappen), hochschlagzähes Lichtkuppelmaterial, Insektenschutz, Dachein- und Dachausstieg, Pyramidenkuppeln in opal oder klar, Glaspyramiden, Shedlichtkuppeln, Sonnenschutz, Einbruchschutz, Doppelklappen, Sicherheits-/Sanierungsrahmen, Sanierungs-Umrüstsets, Sanierungs-Aufstockelemente, Wind- und Regenwächter, Alarmfunktion.

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Lichtbänder in Fachdächern erfüllen drei Hauptfunktionen: Sie ermöglichen eine gesunde, dynamische und betriebskostenfreie Belichtung, stellen eine energiekostenfreie Belüftung zur Verfügung und bilden im Brandfall den lebensnotwendigen Rauch- und Wärmeabzug.

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RWG nach DIN dürfen eine maximale Seitenlänge von 2,50 Metern aufweisen und müssen mit ihrer Basis/Unterkonstruktion mindestens 25 cm über der angrenzenden Dachoberfläche liegen.

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Einzelgeräte sind meist in die Dachfläche eingebaut oder in ein Lichtband integriert. Es gibt auch Rauchabzüge in Form eines Jalousiengerätes mit verstellbaren Lamellen.

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