Leckageortung: Messung mit dem Elektroimpulsverfahren
Gallerie
Beim Elektroimpulsverfahren (auch Potentialdifferenzmessung
genannt) zur Leckageortung wird auf der zu untersuchenden
Flachdachfläche eine Ringleitung (Weidezaundraht, 2,6 mm dickes
Polyestergeflecht mit 6 Edelstahllitzen) verlegt. Diese Ringleitung
verbindet man mit dem Minuspol des Impulsgenerators. An der
Tropfstelle im Gebäude wird der Pluspol angeschlossen. Nachdem die
gesamte Dachfläche mit Wasser benetzt wurde, sendet der
Impulsgenerator einen 40 V Gleichstromimpuls über die Ringleitung
auf die Abdichtungsbahn. Der Elektroimpuls sucht sich jetzt seinen
Weg zum Gegenpol. Diesen kann man mit Hilfe des Empfängers und den
angeschlossenen Messstäben verfolgen.
Wurde eine Leckage geortet, wird diese „neutralisiert“, sodass sie
keinen Einfluss mehr auf die weitere Messung der Dachhaut hat.
Das bedeutet entweder, dass sie direkt repariert wird oder
dass um diese Leckage eine kleine separate Ringleitung gelegt wird,
welche wiederum mit der äußeren Haupt-Ringleitung verbunden wird.
In beiden Fällen stellt die betroffene (schadhafte) Stelle danach
keine Leckage mehr für das Messverfahren dar und die restliche
Dachfläche lässt sich weiter überprüfen.
Pro und Contra
- Zerstörungsfreies Leckortungs-Verfahren
- Auch bei begrünten Flachdächern einsetzbar
- Überprüfung nur der wasserführenden Ebenen möglich
Bildnachweis: Hermann, Sprockhövel; www.herrmann-j.de
Fachwissen zum Thema
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