Automatiktüren
Begriffsdefinition und Erläuterung
Der Bezeichnungszusatz „Automatik“ bezieht sich weniger auf die Tür als auf die Ausstattung mit speziellen Beschlägen, nämlich einem automatisch reagierenden Türantrieb.
Gallerie
Automatiktüren können als:
- ein- oder zweiflügelige Türen
- Schiebetüren
- Teleskopwände
- Hubtore
- Sektionaltore und
- als versenkbare Türen und Tore konzipiert sein.
Jeder Automatikbeschlag besteht aus drei Komponenten:
- dem Impulsgeber, d.h. einer Art Meldegerät, das einen Öffnungsbefehl registriert und an die Steuerungszentrale weiterleitet, z.B. Bewegungsmelder, Sensormatten, Lichtschranken, digitale Schranken, Berührungsfelder, Schalter
- der Steuerzentrale, d.h. dem Gehirn der Anlage, meist inkl. Zeitschaltsystemen, Einstellmöglichkeiten für Öffnungsgeschwindigkeiten und -winkel, ggf. mit zusätzlicher Sicherheitstechnik wie Zugangskontrollen, Videoüberwachung etc.
- und dem Antriebssystem
- Verkaufsstätten wie Warenhauseingängen
- Kinos
- Krankenhäusern
- Sanatorien
- Banken
- Verkehrsbauten wie Bahnhöfen und Flughäfen
- Garagenein- und -ausfahrten
Aufgrund ihrer oftmals technoiden Wirkung sind Automatiktüren seit den 1960er-Jahren eine beliebte Ausstattung für Raumschiffe in Science-Fiction-Filmen, wodurch sie indirekt wiederum Architekten wie z.B. Jean Nouvel und Rem Koolhaas zu ungewöhnlichen Einsatzmöglichkeiten inspiriert haben.