Mineralputze für traditionelle Techniken
Strukturierte Fassaden mit Kratzputz oder Besenstrich
Putz als Fassadenoberfläche wird heute reflexartig mit Wärmedämmverbundsystemen in Verbindung gebracht, wo er oft durch allzu dünnen Auftrag kaum noch als eigenes Material wahrgenommen wird. Tatsächlich eröffnet Putz, wenn er als Dickschichtsystem angewendet wird, enorme Gestaltungsmöglichkeiten und kann große haptische Qualitäten entwickeln. Traditionelle Putztechniken wie die Besenstrich- oder Kammzugtechnik müssen ja nicht nur bei Restaurierungen angewendet werden, sondern können durchaus neue Interpretationen erfahren.
Gallerie
Weber aus der Saint-Gobain-Gruppe bietet für derartige Putztechniken den mineralischen Edelputz weber star 280 an, mit dem sich plastisch strukturierte Fassadenoberflächen herstellen lassen. Der Putz wird dabei in zwei Lagen von jeweils 2 oder 3 mm aufgetragen. Im noch frischen Zustand kann er mit unterschiedlichen Besen, wie beispielsweise einem Reisigbesen oder einem feinen Straßenbesen gestrichen oder mit Brettern oder Kämmen linear strukturiert werden.
Ein anderes Produkt des Herstellers, der Edelkratzputz weber top 200, kam bei der Restaurierung des Bauhaus-Musterhauses Am Horn von 1923 zum Einsatz. Schon damals hatte sich der Architekt Georg Muche für einen mit Glimmer versetzten Edelputz, einen Schabeputz mit feiner Körnung entschieden. Das Nachfolgeprodukt wird von Saint-Gobain angeboten und damals wie heute kann damit eine sehr flächige, kaum strukturierte und die geschlossene Kubatur betonende Oberfläche erzeugt werden.
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