Wärmedämmung bei Grenzbebauungen

Abstandsrecht vor Wärmeschutz

Nachträgliche Dämmmaßnahmen bilden einen großen Anteil der Sanierung- und Modernisierungsvorhaben. Besonders in Stadtzentren oder bei dicht aneinanderliegenden Bebauungen, also bei Grenzbebauungen, können neue Wärmedämmungen, die von außen auf die Gebäudewände angebracht werden, zu Problemen und Streitfällen führen.

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Im Falle einer Sanierungsmaßnahme auf der Grenze muss während der Bauzeit ein Gerüst auf der Nachbarseite stehen. Das sogenannte Hammerschlag- und Leiterrecht erlaubt grundsätzlich das Nachbargrundstück zu betreten, um Arbeiten am eigenen Haus auszuführen. Die Maßnahme ist allerdings rechtzeitig anzukündigen und darf keinen Schaden verursachen. Falls der Nachbar den Zugang untersagt, darf der Bauherr sich jedoch nicht einfach über das Verbot hinwegsetzen, er muss sein Recht erst einklagen.

Werden Wärmedämmungen angebracht, die die Grundstücksgrenze überbauen, landet der Fall nicht selten vor Gericht. Die grenzüberschreitende Dämmung ist noch nicht gesetzlich geregelt. Einige Länder arbeiten bereits an neuen Regelungen. Derzeit ist die Rechtsprechung dahin gehend eindeutig, dass der Nachbar eine Grenzüberbauung mit Dämmstoffen nicht in jedem Falle akzeptieren muss. Die Arge Baurecht empfiehlt deshalb, eine Regelung mit dem Nachbarn auszuhandeln. Denkbar wäre laut Arbeitsgemeinschaft eine sogenannte Überbaurente oder eine Abfindung für die überbaute Fläche. Es wird allerdings auch dringend geraten, die getroffene Vereinbarung schriftlich zu fixieren und ins Grundbuch eintragen zu lassen. Nur dann sei gegeben, dass sich auch spätere Grundstückseigentümer daran halten müssen.

Kati Türschmann, Hamburg

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