Verlegung von Holzböden über Fußbodenheizungen
Für den Einsatz unter Holzbelägen werden Niedertemperatur-Fußbodenheizungen empfohlen. Weil Holz bei schwankender Raumluftfeuchte „arbeitet“ und es zu Rissen und Fugenbildung kommen kann, darf die Oberflächentemperatur nicht über 29°C ansteigen.
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Der Aufbau eines Holzfußbodens muss gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt sein. Insbesondere eine Verlegung über Feuchträumen, Durchfahrten, Garagen oder in nicht unterkellerten Räumen muss mit einer Abdichtung sowie einer Dampfsperre erfolgen. Als Untergrund von Holzfußböden über Fußbodenheizungen können Zementestriche, aber auch Spanplatten eingesetzt werden. Bei Zementestrichen darf die Restfeuchte 1,8 Prozent, bei Anhydritestrichen 0,3 Prozent nicht überschreiten, der Estrich muss vor der Verlegung des Oberbodens trocken, eben und fest sein. Die Inbetriebnahme der Heizung erfolgt stufenweise nach Aushärtung des Estrichs.
Die Abstände der Heizrohre sollten 10 bis 20 Zentimeter betragen. Der Wärmedurchlasswiderstand der Fußbodenkonstruktion darf nicht zu hoch sein, damit die Wärmeabgabe nach unten 25 Prozent der Heizleistung nicht überschreitet. Günstig für eine gute und gleichmäßige Wärmeleitung ist besonders dichtes Holz, Hartholz leitet deutlich besser als Weichholz.
Als Oberboden geeignet sind die meisten Arten von Parkett,
weniger jedoch Hirnholzparkett und Schiffsböden. Um möglichst
wenige Trocknungsfugen zu erhalten, ist eine Sortierung mit
überwiegend stehenden Jahresringen (Radialschnitt) günstig, stark
quellende und schwindende Holzarten wie Rotbuche sollten nicht
verwendet werden. Die Holzfeuchtigkeit bei der Verlegung sollte 7
bis 9 Prozent betragen, die relative Luftfeuchtigkeit idealerweise
etwa 50 Prozent. Der Holzfußboden sollte nicht dicker als 24
Millimeter sein und es dürfen keine Teppiche darüber verlegt
werden.
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