Fließestrich: Zementfließestrich CTF
Zementfließestriche werden hauptsächlich im Wohnungsbau eingesetzt. Wie Zementestriche bestehen sie aus Zement und Gesteinskörnung, dem Fließmittel zugesetzt wird. Neuere Entwicklungen enthalten zusätzlich Fasern, welche die Rissbildung während der Trocknung verhindern sollen. Um Inhomogenität im Estrichkörper zu vermeiden, sollte die Körnung des Sandes geringer sein als bei herkömmlichen Zementestrichen. Ein w/z-Faktor (Verhältnis von Wasser zu Zement) von knapp unter 0,80 ermöglicht sehr gute Fließeigenschaften. Nach der Aushärtung sind Druckfestigkeiten um 25 N/mm² und Biegezugfestigkeiten um 5 N/mm² möglich.
Gallerie
Die Ausführung von Zementfließestrichen erfordert eine hochspezialisierte Einbringtechnik. Eine Überwässerung ist in jedem Fall zu vermeiden. Auch die klimatischen Bedingungen müssen stimmen; die Temperatur darf nicht unter 5°C liegen. Die Austrocknungszeit des Zementfließestrichs verlängert sich mit der Dicke der Estrichplatte und der Höhe der Luftfeuchtigkeit. Höhere Temperaturen sowie Luftaustauschraten dagegen verkürzen die Austrocknung. Beschleunigend wirkt auch das Abschleifen der Estrichoberfläche mit einem groben Schleifpapier.
Zementfließestriche haben eine hohe Verlegeleistung, sind feuchtigkeitsbeständig und damit für Nassräume geeignet. Zudem reduzieren sie den körperlichen Aufwand beim Einbringen. Nachteilig ist ihre Neigung zu Rissen, ihr hohes Schwindmaß sowie Aufwölbungen die durch einseitiges Austrocknen entstehen.
Bildnachweis: Heidelberg Cement
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