Temperaturen und Wetterabhängigkeiten

Während der Herstellung kann die Witterung die Qualität von Beton beeinflussen - dies gilt besonders für sichtbaren Beton. Deshalb ist das Betonieren während extrem kalter und extrem warmer Außentemperaturen nicht empfehlenswert. Grundsätzlich soll die Einbautemperatur +30 °C nicht über- und +5°C nicht unterschreiten. Nach DIN 1045-3 sind die Mindesttemperaturen des Frischbetons beim Einbau gefordert, sie gelten für Baustellen und Transportbeton.

Regen
Bei Regen ist das Betonieren von Sichtbetonflächen zu vermeiden. Regenwetter erhöht im Extremfall den Wasserzementwert und verschlechtert die Struktur und das Gefüge des Betons.

Hitze
Betonieren bei extremer Hitze birgt die Gefahr des zu schnellen Abbindens und die Gefahr des Ausdunstens. Die Einwirkung von Sonnenstrahlen und das Austrocknen kann durch geeignete Maßnahmen wie Abdeckmatten verhindert werden.

Frost und Kälte
Mit zunehmender Kälte erhärtet der Zementleim immer langsamer und ab -10°C ist die Erhärtung komplett eingestellt. Nach Frostende werden entstehende Hohlräume durch Kristalle ausgefüllt, die durch die sich fortsetzende Hydratation des Zements entstehen. Gefriert Wasser in noch nicht genügend erhärtetem Beton, kann das Betongefüge durch die Volumenvergrößerung bleibend gelockert und gesprengt werden. Der Einsatz von Frostschutzmittel ist möglich, kann aber die Farbe beeinflussen. Bei nicht sichtbaren Betonflächen ist der Einsatz also möglich.

Wind
Dieser trägt wesentlich zur schnellen Verdunstung des Wassers im Frischbeton bei.

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