Setzung und Senkung
Nachträgliche Belastungen können das Verhältnis von Bauwerkslasten und Gründung beeinträchtigen. Die DIN 4107 unterscheidet dabei zwischen Setzung und Senkung.
Setzung
Setzung bezeichnet die senkrechte Bewegungskomponente eines
Bauwerks oder Geländepunktes, die durch eine Verformung des
Baugrundes infolge einer Belastungsänderung oder -erschütterung
hervorgerufen wird.
Senkung
Eine Senkung ist die lotrechte Komponente eines Bauwerks- oder
Geländepunktes, die auf einen Bodenentzug im Untergrund
zurückzuführen ist. Setzungen sind an Bauwerken nicht zu vermeiden.
Der Boden reagiert auf die Gebäudelast und verändert dadurch seine
Struktur. Bei nichtbindigen Böden erfolgt ein Zusammendrücken.
Dabei verlagern Sand und Kies durch Lasteinfluss ihre Lage und
bewirken eine Setzung. Sie tritt bereits während der Bauzeit auf.
Auch dynamische Kräfte wie Rüttler tragen zu dieser Bewegung des
Bodens bei. Dagegen ist bindiger Boden fest und verändert sich
durch Lasteinfluss kaum. Ist der Boden wasserundurchlässig,
verläuft die Zusammendrückung langsam.
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