Verbundwerkstoff aus Beton und Kork
Leicht, weich und schalldämpfend
So schön das Material Beton bei guter Verarbeitung auch anzuschauen ist – die Vorstellung, darauf zu sitzen oder in den eigenen vier Wänden davon umgeben zu sein, schreckt die meisten wohl eher ab. Wie sich aus dem kalten und harten Werkstoff dennoch Möbel, Wand- und Bodenbeläge schaffen lassen, die warm und wohnlich wirken, zeigt das Design Studio Niruk aus Hürth mit Corcrete. Aus den Ausgangsstoffen Beton und recyceltem Kork gefertigt, überzeugt das Plattenmaterial durch seine speziellen Eigenschaften und die lebendige Struktur.
Gallerie
Der Korkbeton eignet sich unter anderem für den Bau von Tischen,
Stühlen oder Bänken, aber auch als Boden- oder Wandverkleidung. Er
ist deutlich leichter als herkömmlicher Beton und lässt sich
deshalb einfacher verarbeiten. Durch die Zugabe des Korkgranulats
wirkt er zudem schalldämpfend. Beim Schneiden und anschließenden
Schleifen tritt dessen gummiartige Struktur nicht
nur deutlich in Erscheinung, sondern steht sogar ein wenig aus der
Zementoberfläche hervor, was sie fühlbar weich werden lässt. Andere
Bearbeitungsmethoden wie etwa Polieren oder Sandstrahlen sind ebenfalls
möglich. Die Abmessungen des Kompositwerkstoffs sind variabel; die
Stärke der Fliesen beträgt etwa 20 Millimeter. Bei größeren
Flächen, etwa für Tischplatten, kommt eine stabilisierende
Bambusarmierung zum Einsatz.
Fachwissen zum Thema
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