Warmwasser-Flächenheizung
Fußboden- und Wandheizung
In Bädern zählen Warmwasser-Flächenheizungen wegen ihrer thermischen Behaglichkeit neben den Heizkörpern zu den gebräuchlichsten Systemen. Zu den Flächenheizungen gehören Fußboden- und Wandheizungssysteme. Im Gegensatz zu Heizkörpern, die ihre Wärme als Konvektionswärme abgeben, geben sie ihre Wärme als Strahlungswärme ab. Weil Flächenheizungen im Niedrigtemperaturbreich bei Vorlauftemperaturen von 30 bis 40 °C betrieben werden, sind sie das bevorzugte Heizungssystem beim Einsatz von thermischen Solaranlagen, Wärmepumpen und Brennwerttechnik. Auch bieten Flächenheizungen gestalterische Vorteile, weil keine störenden Heizeinrichtungen im Wege stehen.
Gallerie
Planung und Normen
Für die unsichtbare Flächenheizung ist eine fachgerechte Planung
und Ausführung sehr wichtig. Nach DIN EN 12831 beträgt die
Norminnentemperatur in Bädern 24 °C. Wenn bei kleinflächigen Bädern
die Bodenheizfläche nicht den gesamten Wärmebedarf abdecken kann,
wird der Ausgleich über zusätzliche Wandheizflächen oder einen
Heizkörper geschaffen. Der Aufbau von Fußboden-Warmwasserheizungen
ist in der DIN EN 1264 geregelt. Darüber hinaus sind die Wärme,-
Schall,- und Brandschutzregeln zu beachten. Nach DIN EN 1264-1
beträgt in Bädern die zulässige maximale Oberflächentemperatur 33
°C.
Rohrmaterialien
Zum Einsatz kommen Rohre aus Kunststoff, Mehrschichtverbundrohr und
aus Kupfer, die mäander- und/oder schneckenförmig verlegt
werden.
Ausführungsarten
Die verschiedenen Ausführungen von Warmwasser-Flächenheizungen
lassen sich nach der Anordnung der Heizungsrohre im Aufbau des
Fußbodens oder der Wand in Trocken- und Nasseinbettung
unterscheiden. Bei Trockensystemen liegt der Heizestrich als
getrennte Einheit über der Heizrohrebene. Beim Nasssystem
sind die Rohre vom Estrich fest umschlossen. Bei der Planung ist
auf genügende Bewegungs- und Randfugen zu achten.
Fachwissen zum Thema
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