Planung von Reflexionen
Bei der raumakustischen Planung kommt es einerseits darauf an, durch geometrisch gerichtete Reflexionen die Schallversorgung zu bestimmten Zuhörerbereichen zu unterstützen. Andererseits müssen konzentrierte und energiereiche späte Reflexionen (z.B. Echos) vermieden werden.
Infolge der Fokussierung können diese Reflexionen vor allem bei konkav gekrümmten Flächen sehr störend sein. Durch vorgesetzte Strukturen, die diffuse Reflexionen auslösen, oder mittels spezieller Diffusoren lässt sich Abhilfe schaffen. Dabei ist zu beachten, dass Raumbegrenzungsflächen nur dann reflektieren und nicht absorbieren, wenn sie genügend schwer sind. Die dabei erforderliche flächenbezogene Masse ist um so größer, je tiefer die Frequenzen sind. Zur Reflexion von Sprache genügen etwa 10 kg/m², für Musik sind vor allem in Schallquellennähe (z.B. Podiumsbegrenzung in einem Konzertsaal) etwa 40 kg/m² nötig.