Geschosswohnungen in Graz

Bereits 1987 hatte das Architekturbüro Volker Giencke den Wettbewerb unter dem Motto „kostengünstiges Bauen im sozialen Wohnungsbau" gewonnen. Nach jahrelangen Schwierigkeiten konnte erst 1991 mit den Arbeiten begonnen werden, nachdem die späteren Bewohner sich in einem Verein mit einer Selbstverwaltung organisiert hatten und so die Bauherrenfrage lösten.

Gallerie

Zwei schmale viergeschossige Gebäuderiegel mit geringer Tiefe stehen in einem parkartigen Grundstück. Die Gebäude mussten mit sehr geringen Mitteln erstellt werden, umso mutiger und erstaunlicher muten daher die Flugdächer und die freistehenden Treppenanlagen an.

Treppen
Die Konstruktion der freistehenden Treppen macht den Reiz der an sich einfachen Gebäuderiegel aus. Wie eine zweite Schicht legen sich die Treppen vor die Fassade. Die komplette Erschließung der Wohnungen (zum Teil Maisonetten) steht an der Nordseite als freitragende Stahlkonstuktion. An schlanken Stahlrundstützen hängen die Wende-Podeste. Zwischen diesen und den Podestbalkonen vor den Wohnungseingängen spannen sich die Wangen der Treppenläufe. Damit die Treppen nicht allzusehr der Bewitterung ausgesetzt sind, überdecken leichte Glasdächer die Konstruktion.

Die Umwehrungen sind mit einfachen Rundrohrgeländern als senkrechtes Stabgeländer ausgebildet. Die Leichtigkeit der Geländer korrespondieren mit den zuverlässig "dicken" Stahlbauteilen des Tragwerks. Am Gebäudekopf dient eine zusätzliche Wendeltreppe als Fluchtweg vom begrünten Dachgarten der Maisonetten.

Bautafel

Surftipps

• www.giencke.com