Deutsche Börse in Eschborn

LEED-Zertifikat Platin für deutsches Hochhaus

Für die Zentrale der Deutschen Börse wünschten sich die Bauherren ein identitätsstiftendes Gebäude, das sich an seinem Standort in Eschborn bei Frankfurt besonders hervorhebt. Die Architekten KSP Jürgen Engel planten ein 21-geschossiges Gebäude, das auf einer Bruttogeschossfläche von rund 56.000 m² Raum für bis zu 2.400 Arbeitsplätze bietet. Das kompakte Bauwerk besteht aus zwei L-förmigen, sich punktsymmetrisch gegenüberstehenden Baukörpern, die eine 80 Meter hohe, lichtdurchflutete Halle umfassen. Die Gebäudehülle ist transparent und sorgt für eine gute natürliche Belichtung. Wegen der kompakten Form und der orthogonalen Fassadenstruktur nennt die Deutsche Börse den Neubau The Cube.

Gallerie

Das Herzstück des Gebäudes ist die Halle, die - bestückt mit Brücken, Stegen, Freitreppen und Besprechungskuben - als Kommunikationsraum mit vielfältigen Blickbeziehungen funktioniert. Die Transparenz des Gebäudes, die durch teils verlaste Systemswände unterstützt wird, macht die Aktivitäten der Menschen innerhalb des Hauses erlebbar und schafft eine visuelle Nähe zwischen den Abteilungen. Neben den Büroflächen bietet das Gebäude viel Raum für Veranstaltungen, Schulungen und Konferenzen sowie ein Mitarbeiterrestaurant mit 650 Sitzplätzen.

Nachhaltig Bauen
Als erstes Hochhaus in Deutschland erhielt die Deutsche Börse Eschborn das Zertifikat Platin des amerikanischen Nachhaltigkeitsstandards LEED. Als beste Bewertung des Systems wird Platin nur von fünf Prozent aller LEED-zertifizierten Gebäude erreicht.

Die kompakte Bauform schafft durch ihre minimierte Hüllfläche gute Voraussetzungen für ein energieeffizientes Gebäude. Außerdem verfügt der als Green Building konzipierte Bau über modernste Techniken zur Minimierung des Energieverbrauchs wie Kraft-Wärme-Kopplung und Solarthermie. Zu den Besonderheiten des Bauwerks zählen zwei hausinterne Biogas-Blockheizkraftwerke, eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung sowie eine intelligente Gebäudeautomation für den Sonnenschutz und die Beleuchtung. Hinzu kommen der Einsatz regenerativer Energien sowie die Verwendung von Baustoffen aus der Region, die einen hohen Recycling-Anteil enthalten.

Die beiden gasbetriebenen Blockheizkraftwerke auf dem Dach, die rund 60 Prozent des eigenen Strombedarfs decken, produzieren Strom und Wärme vor Ort und damit ohne Transportverluste. Durch die direkte Nutzung der Abwärme aus der Stromerzeugung liegt der Primärenergieverbrauch des Gebäudes unter 150 kWh/m² jährlich. Die Wärme, die bei der Stromerzeugung in den Blockheizkraftwerken entsteht, wird wiederum im Winter zur Beheizung und im Sommer über Absorptionskältemaschinen zur Kühlung des Gebäudes eingesetzt (Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung). Eine Solaranlage trägt zur Deckung des Warmwasserbedarfs bei. Die Verbindung aus intelligenten Steuerungsanlagen und individuellen Eingriffsmöglichkeiten soll die Nutzer darin unterstützen, sich eine optimale Arbeitsumgebung zu schaffen.

Bautafel

Architekten: KSP Jürgen Engel Architekten, Frankfurt
Projektbeteiligte: Lenz Weber Ingenieure, Frankfurt (Energiekonzept), Ebert Ingenieure, Frankfurt/Nürnberg (Haustechnik)
Bauherr: Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft, Frankfurt; Lang & Cie. Real Estate, Frankfurt
Fertigstellung: 2010
Standort: Mergenthalerallee 61, 65760 Eschborn
Bildnachweis: Jean-Luc Valentin/KSP Jürgen Engel Architekten, Frankfurt

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