Restaurant Arca Verde in Straubing
Ausflugslokal mit Gründach zwischen Natur- und Stadtraum
Mötzing und Otzing, Geiselhöring, Leiblfing und Laberweinting – viele kleine Ortschaften mit lustigen Namen finden sich in der näheren Umgebung der Stadt Straubing in Ostbayern. An deren nordöstlichem Ausläufer Richtung Regensburg liegt das Ausflugslokal Arca Verde am Eingang des örtlichen Tiergartens. Das Restaurant dient als Bindeglied zwischen bewaldetem Grünraum und den locker besiedelten Wohngebieten des Stadtrandes. Seine Form und auch die Fassaden gestalteten Bast und Ascherl Architekten, selbst heimisch in Straubing, in bewusstem Kontrast zur bestehenden Bebauung der näheren Umgebung. Sie schufen einen lang gestreckten, kantigen Flachbau, dessen auskragende Dächer sich vor dem dichten Baumbestand mit klaren, hellen Konturen abzeichnen.
Gallerie
Bast + Ascherl Architekten schufen einen kantigen Flachbau, dessen auskragende Dächer sich vor dem dichten Baumbestand mit klaren Konturen abzeichnen
Bild: Kneer-Südfenster, Westerheim
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Großformatige gläserne Schiebetüren verbinden Gastraum und Außenbereich
Bild: Kneer-Südfenster, Westerheim
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Der Zugang zum Restaurant an der Südseite des weitgehend mit Lärchenholz verkleideten Gebäudes
Bild: Kneer-Südfenster, Westerheim
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Holz gerahmte Hebe-Schiebe-Türen für einen barrierefreien Zugang zur Terrasse
Bild: Kneer-Südfenster, Westerheim
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Fassade mit Lärchenholzverkleidung und Terrasse aus Douglasienholz
Bild: Kneer-Südfenster, Westerheim
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Die Fassade ist durchgehend mit Lärchenholz verkleidet. Großflächige, gläserne Schiebetüren vor dem Gastraum ermöglichen dessen nördliche Erweiterung auf eine hölzerne Terrasse und anschließende Gartenflächen. Der fließende Übergang zwischen innen und außen schafft neben 100 Sitzplätzen im Erdgeschoss zusätzliche 200 Plätze unter freiem Himmel. Küche, Kühl- und Lagerräume, Sanitärbereiche, Technik- und Heizungsraum sowie die Treppe zum Obergeschoss sind dem knapp 255 Quadratmeter großen Gastraum östlich angelagert. An der Südseite befindet sich ein Ticketverkauf für Besucher des Tierparks. Das stark verkürzte Obergeschoss bietet Platz für ein Büro sowie die 100 Quadratmeter große Wohnung des Restaurantpächters.
Um offen stehende Türflügel zwischen Gastraum und Außenterrasse zu vermeiden, entschieden sich die Architekten für Hebe-Schiebe-Türen mit Holzrahmen, die aus Gründen der Barrierefreiheit mit einer flachen Schwelle ausgeführt wurden. Wie schon an der Fassade fanden auch bei der Innengestaltung vielfach naturnahe Materialien Verwendung: So wurde dort ein Hirnholzboden mit einer Wandverkleidung aus Naturstein kombiniert.
Flachdach
Analog zur gesamten Konstruktion des Restaurants in
Holzständerbauweise mit eingeblasener Zellulosedämmung wurde die
Dachkonstruktion als Holzbalkendecke (Brettschichtholz) errichtet.
Auf die obere Verkleidung mit Verlegespanplatten folgt der Dachaufbau
als extensiv begrüntes Gründach: die erste Lage bildet eine
EPDM-Abdichtungsbahn, gefolgt von einer Trennfolie; darauf
aufbauend Drainage- und Wasserspeicherelemente, Filtervlies
und schließlich das Systemsubstrat für die extensive Dachbegrünung. Die gesamte Aufbauhöhe beträgt
etwa 80 - 100 mm.
Bautafel
Architekt: Bast + Ascherl Architekten, Straubing
Projektbeteiligte: Bergmüller Holzbau, Bayerbach b. Landshut (Generalunternehmer); Kneer, Westerheim (Hersteller Fenster und Schiebetüren)
Bauherr: Gerl Bauträger, Straubing
Fertigstellung: 2011
Standort: Am Tiergarten 1, 94315 Straubing
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