Wohnhaus Zimmermann in Darmstadt

KNX-System erhöht Nutzerkomfort, Sicherheit und Energieeffizienz

Vielerorts prägen Häuschen mit Walm- oder Satteldächern, hell verputzten Fassaden und kleinen Gärten die Wohnsiedlungen am Rande der Städte. In einer solchen Umgebung ließ sich die Familie Zimmermann im Osten von Darmstadt ihr neues Zuhause errichten. Statt ein Ziegeldach hat das kompakte, zweigeschossige Wohnhaus zwei leicht geneigte Dachflächen und ein eingeschnittenes Volumen im Obergeschoss – und hebt sich so deutlich von der vorhandenen Bebauung ab. Geplant wurde das weiß verputzte Einfamilienhaus vom ortsansässigen Architekten Frank Dierks in Zusammenarbeit mit der Landschaftsarchitektin Nicole Pfoser.

Gallerie

Während auf der Südseite des Erdgeschosses der Koch-, Ess- und Wohnbereich fließend ineinander übergehen, befinden sich auf der gegenüberliegenden Seite eine Doppelgarage und eine Einliegerwohnung, die derzeit als Büro genutzt wird. Die interne Erschließungszone ist als gebäudehohes Atrium ausgebildet, welches von oben belichtet eine Verbindung zwischen beiden Etagen herstellt. Über eine schlichte, einläufige Stahltreppe gelangt man ins Obergeschoss, wo die Rückzugsbereiche der Bewohner untergebracht sind. Neben einem Gästezimmer befindet sich hier ein großer Schlafraum mit begehbarem Kleiderschrank und angeschlossenem Bad und Sauna. Eine kleine Terrasse, die das Volumen des Baukörpers aufbricht, trennt die einzelnen Räume voneinander und dient als geschützte Außenzone der Sauna.

Weiße Wände und graue Böden unterstreichen den hellen Charakter in den Wohnräumen, in die über die großen Fensterflächen viel Tageslicht gelangt. Markisen und Raffstore sorgen für die nötige Verschattung. Über eine Erdwärmepumpe erfolgt die Beheizung des Gebäudes. Anfallendes Regenwasser wird über die Dachflächen aufgefangen, in unterirdischen Zisternen gesammelt und wieder aufbereitet, sodass es für WC-Spülungen innerhalb des Gebäudes und zur Bewässerung des Gartens genutzt werden kann.

Elektro
Die Steuerung sämtlicher Geräte zur Beheizung und Kühlung, zur Beleuchtung und Verschattung erfolgt über ein KNX-System. Mithilfe eines Displays mit großer, übersichtlicher Touchscreen-Oberfläche, das in der Küche installiert wurde, lassen sich die einzelnen Geräte einfach und schnell steuern. Herzstück der Anlage bildet ein Hutschienen-PC. Das lüfterlose Reiheneinbaugerät (REG) ist über eine integrierte KNX-Datenschnittstelle ohne zusätzliche Hardware mit dem KNX-System verbunden.

Über einen zusätzlichen Raumcontroller mit sechs Tasten lässt sich die Innenraum- und Gartenbeleuchtung steuern. Der integrierte Raumtemperaturregler kontrolliert Heizung, Lüftung und Kühlung – auf diese Weise lässt sich die Innenraumklima nahezu gradgenau einstellen. Für die Verschattung der zum Teil großen Fensterflächen sorgen Markisen und Raffstore, die je nach Helligkeit und Außentemperatur automatisch hoch- und runterfahren. Ein manuelles Eingreifen der Nutzer ist jederzeit möglich, sodass die Position der außen liegenden Sonnenschutzelemente individuell eingestellt werden kann.

Über die Innenstationen der Türsprechanlage kann von jeder Etage im Haus aus per Video eingesehen werden, wer sich gerade vor der Tür befindet – die Kommunikation mit den Besuchern erfolgt via Liveübertragung. Das automatische Abspeichern von Bildern und die Voice-Memo-Funktion sind ebenso möglich wie das Speichern und Abrufen persönlicher Sprachnachrichten. Die Montage der Anlage mit weißem Kunststoffrahmen erfolgte in zwei Unterputz-Gerätedosen, beschriftete Tastsensoren erleichtern die Nutzung.

Bautafel

Architekten: Prof. Frank Dierks und Dipl. Ing. Nicole Pfoser, Darmstadt
Projektbeteiligte: Pohl Ingenieure für Architektur und Statik, Groß-Umstadt (Statik); Architekturbüro Ernst Hinkel, Darmstadt (Bauleitung); Tech Design, Frankfurt am Main (Gebäudetechnik); Ebener & Partner, Frankfurt am Main (Elektroplanung), Elektrotechnik Neis – Gesellschaft für Haustechnik, Linsengericht (Elektroinstallation); Jung, Schalksmühle (KNX-System, Türsprechanlage, Taster)
Bauherr: privat
Fertigstellung: 2011
Standort: Rehkopfweg, Darmstadt
Bildnachweis: Jung, Schalksmühle

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